„Der Ermittler und die Journalistin“ Teil 1

„Der Ermittler und die Journalistin“ Teil 1

März

In meinen Kriminalromanen geht es nicht nur um die Jagd nach dem Mörder. Ich finde, in einen Regionalkrimi gehört auch Lokalkolorit, Humor und die Liebe. Oder eben auch die Hassliebe. Heute möchte ich meinen Ermittler Humboldt zu Wort kommen lassen, der die Journalistin Christin Weißenburg furchtbar nervig findet. Nervig und doch irgendwie anziehend.

 

 

 

 

 

 

Der Ermittler und die Journalistin Teil 1: Wie Humboldt Christin kennenlernte
Humboldt erzählt:
Ich war am Tiefpunkt meines Lebens angelangt. Meine Frau hatte die Scheidung durchgezogen. Wir lebten seit zwei Jahren getrennt und ich dachte immer, das würde sich wieder einrenken. In der ersten Zeit habe ich sie einfach in Ruhe gelassen, damit sie wieder zu sich finden konnte. Doch dann habe ich versucht, um sie zu kämpfen, mit Blumen, kleinen Geschenken und Einladungen zum Essen. Anfangs reagierte sie noch darauf, wenn auch zögerlich. Und dann schien sich etwas in ihrem Leben geändert zu haben, denn sie antwortete auf keine meiner Nachrichten mehr. Kurz darauf sah ich den Grund. Sie schlenderte Hand in Hand mit so einem Anzugträger am Elbufer entlang. Tja, die Scheidung war dann die logische Folge. Trotzdem riss es mir die Füße weg. Ich taumelte nur noch durchs Leben. Und irgendwann in Wallis Etablissement. Walli kannte ich von früheren Ermittlungen, sie war mehr mütterliche Freundin, als dass sie mir eines ihrer Mädels hätte anbieten wollen. Ich durfte einfach bei ihr am Tresen sitzen. Wollte ich reden, hörte sie zu. Wollte ich schweigen, ließ sie mich in Ruhe.
Da ich mich quasi in einer Art Trance befand, merkte ich nicht, dass mir die Journalistin Christin Weißenburg für ihre Klatschspalte nachspionierte. Natürlich war es für sie ein gefundenes Fressen, den Kriminalhauptkommissar der Stadt Dresden im Puff zu erwischen. Und wenn man ihren Bildern Glauben schenken wollte, sah es ganz danach aus. Sobald sich eines von Wallis Mädels neben mich gestellt hatte, drückte sie ab. Dabei wollten die Schönheiten sich nur mit mir unterhalten, Walli hatte sie instruiert: aufmuntern, aber nicht anbaggern.
Warum auch immer Christin die Bilder nicht einfach benutzt hatte, jedenfalls lagen sie irgendwann mit einer Nachricht von ihr im Briefkasten. Allerdings wollte sie weder Geld noch stellte sie eine andere Forderung. Sollte es eine Drohung sein? Ich beschloss, ganz offen damit umzugehen und erzählte alles meinem Chef. Mit dem konnte man reden und er fand auch gleich eine praktikable Lösung. Wir luden Christin zu einer Besprechung ein. Dabei offenbarten sich ihre Beweggründe, die uns sehr überrascht hatten.
Aber davon kann sie beim nächsten Mal selbst erzählen.
Ich muss dann mal weiter!
Euer Humboldt

Van Anh Wendler – wir gratulieren der Gewinnerin des Wettbewerbs „Mein schönstes Wintergemälde“

Van Anh Wendler – wir gratulieren der Gewinnerin des Wettbewerbs „Mein schönstes Wintergemälde“

2021 03 06 0022 ISO 200Schon als Kind zeichnet Van Anh ihre Familie und Freunde und gewann bei Wettbewerben mehrere Preise.

1987 verlässt sie ihre Heimat Vietnam und geht nach Deutschland. Viele Vietnamesen arbeiteten damals als Gastarbeiter in der DDR.

Eigentlich wollte sie später nach Vietnam zurück kehren und dort Kunst studieren, aber es kam anders. 1993 bewirbt sie sich an der Kunsthochschule Dresden und wird sofort angenommen. Ihre Lehrer sind u.a. Elke Hopfe und Prof. Siegfried Klotz. Sie schliesst 1998 das Studium mit Diplom ab und bekommt anschließend 2004 noch ein Diplom als Kunsttherapeutin. Seit 2013 befasst sie sich mit Meditation und Selbstheilungsprozessen und hat entsprechenden Zertifikate. Warum diese spezielle Richtung? Sie sagt von sich, dass sie immer neugierig war – auf alles neue oder andere. Und es fazinierte sie, dass man mit Kunst Menschen heilen kann, die Kunst hilft Blockaden zu erkennen und zu lösen. Kunst berührt die Seele.

Bischofswerda war der Ort, wo sie arbeitete und für ihre Arbeit immer neue Inspiration und Ruhe fand.

Der ersten Austellung 1989 im Kino Bischofswerda folgten viele Einzel- und Gemeinschaftsausstellen in Bischofswerda in der Carl-Lohse-Galerie, in der DHfBK, im Kloster Altzella in Nossen, im Aha-Cafe in Dresden, in Saarbrücken, in Görlitz, in Bautzen, in Anwaltskanzleien in Dresden und Bautzen, im BIO-Hotel Essentis in Berlin, im Lübbener Rathaus, in Vietnam im Art International Museum und weitere kleine Ausstellungen in privaten Gebäuden und Frauenzentren. 2015 gewann sie den den ersten Preis beim BEcome Love Philosophie-Festival in Berlin.

Wie kommt sie zu ihren Motiven?

In ihren Bildern verarbeitet isie Gesehenes und Erlebtes. Dabei spielt sie viel und gern mit Farben und Formen. Es spiegeln sich Gedanken, Gefühle, Träume und der Weg zu sich Selbst und zum Einklang mit der Natur wieder. Landschaften zeichnet sie unterwegs als Skizze oder mit Aquarell. Im Atelier entsteht dann das Ölbild dazu. Es kommt auch vor, dass sie mit dem Betrachter „spielt“. Kleine Details oder Menschen werden im Bild „versteckt“ und offenbaren sich meist nicht auf den ersten Blick. Ihre Bilder sind lebendig voller Farbe und Licht.

Sie malt und zeichnet auch gerne Menschen. Ihre Vielfalt im Ausdruck, ihre Charaktere und Gedanken inspirieren sie.
Schon beim Sehen entsteht die Zeichnung im Kopf. Sie lässt Portraits Eins mit dem gesamten Bild werden.

So ist ein Projekt entstanden. Sie zeichnet alte Menschen im Altenheim, die Gesichter, in denen sich so viel spiegelt, das gelebte Leben und die Nähe des Todes.

Zur Zeit malt Van Anh Wendler viel. Ein aktuelles Projekt ist eine Landschaft in Nochten in Öl.
Sie arbeitet freiberuflich in verschiedenen Schulen und Einrichtungen in Bischofswerda, Bautzen und Kamenz (Schulen, Altersheimen, Kindereinrichtungen, Volkshochschulen und in privaten Einrichtungen) als Lehrkraft im Bereich Kunst, Gestaltung und als Kunsttherapeutin.

Unser Wettbewerb „Aus meinem Atelier – Mein schönstes Wintergemälde“ ist beendet

Unser Wettbewerb „Aus meinem Atelier – Mein schönstes Wintergemälde“ ist beendet

Thema: Mein schönstes Wintergemälde

Start einer Wettbewerbsreihe um das schönste Gemälde aus eigenem Atelier.
Oberlausitz-art sucht das beliebteste Wintergemälde laut Voting.

Die Gewinner des Wettbewerbes sind:

1. Platz

Schneeberg 2017
Autor: Van Anh Wendler
Bewertung: 4,23 (32 Bewertungen)
Beschreibung:

Öl auf Leinwand 70×100 cm

Der Gewinner erhält für einen Monat einen exklusiven Platz auf der Frontseite von oberlausitz-art.
Hier besteht dann die Möglichkeit sich zu präsentieren, sich persönlich vorzustellen und seine Werke einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen.

2. Platz

Waldweg in Bad Elster
Autor: Monika Pohl
Bewertung: 4,05 (17 Bewertungen)
Beschreibung:

Aquarell 30 x 40 cm, 2018

3. Platz

„Stausee im Winter“
Autor: Gabriele Beinlich
Bewertung: 4,02 (7 Bewertungen)
Beschreibung:

„Stausee im Winter“
Aquarell, 50 x 65,
Dezember 2020.

Wir bedanken uns bei allen Künstlern für ihre Teilnahme.

Eingereichte Gemälde:

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„Humboldt und der kalte See“

„Humboldt und der kalte See“

Foto Februar 2021Eigentlich wäre der Februar ja die perfekte Zeit für die Lichtengänger. Nun ist in diesem Jahr alles anders und wir werden keine vermummten Gestalten durch den Schnee huschen und stumm an den Haustüren klingeln sehen. Deshalb habe ich mir gedacht, es könnte Ihnen vielleicht gefallen, sich durch eine meiner Geschichten in die Situation hineinzuversetzen. Ob Sie nun GastgeberIn sind oder sich der schwitzenden Menge anschließen, können Sie ja selbst entscheiden :-).

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Eine Anekdote zum Schmunzeln

Eine Anekdote zum Schmunzeln

Foto Januar 2021Zur Einstimmung heute eine Anekdote zum Schmunzeln: Während der Recherche zu meinem letzten Oberlausitzkrimi „Humboldt und der kalte See“ habe ich mich lange mit einem Mann unterhalten, der viele Infos zu einem geschichtlichen Thema für mich hatte. Der Name des Mannes bleibt geheim und wenn ich erzähle, worüber wir gesprochen haben, verrate ich zu viel von der Handlung des Romans. Also eine anonyme Geschichte … ich liebe anonyme Kapitel in meinen Büchern :-).

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In Gedenken an Werner Schlieben

In Gedenken an Werner Schlieben

Werner Schlieben in GedenkenEin großer Maler der Oberlausitz ist verstorben.
Aus seinem schaffensreichen Leben hinterlässt er uns zahlreiche Malereien und Grafiken, die, wenn man sich sie auch jeden Tag anschaut, nicht s von ihrer Kraft und ihrer Ursprünglichkeit verlieren.

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Schriftstellerin Jana Thiem – NEU – ab Januar 2021

Schriftstellerin Jana Thiem – NEU – ab Januar 2021

portraitfoto jana thiem

Jana Thiem alias Frida Luise Sommerkorn schreibt Liebes-, Familien- und Kriminalromane. Dabei sind ihre Geschichten in jedem Genre mit Herz, Humor und Spannung gespickt. Da sie selbst viel in der Welt herumgekommen ist, kennt sie die Schauplätze ihrer Romane und kann sich voll und ganz in ihre Protagonisten hineinfühlen. Ob am Ostseestrand, im fernen Neuseeland oder in ihrer Heimat, dem Zittauer Gebirge, überall holt sich die Autorin neue Inspirationen, um ihre LeserInnen verzaubern zu können.

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„Schrecklich schön“     Teil III        Schlussgeschichte aus Finkendörfel

„Schrecklich schön“ Teil III Schlussgeschichte aus Finkendörfel

7 Linden Steinigtwolmsdorf

Beitrag für Oberlausitz-Art
Das Finale 2020

„Die Frau Trude erzählt uns Geistergeschichten“, schrie Rafael zu seiner Verteidigung in das Telefon, das ihm sein Halbbruder unnachgiebig ans Ohr hielt. Die Familie sah Trude an. „Wirklich?“
„Also, Trude!“
„Nu, tu doch nicht so unschuldig, Ella“, wehrte sich Trude ohne einen Anflug schlechten Gewissens. „Du bist doch die mit den gruseligsten Geschichten.“

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Die Weihnachtsgeschichte

Die Weihnachtsgeschichte

Die WeihnachtsgeschichteDie Weihnachtsgeschichte ist in Wilthen eingetroffen.
Holzgestalter Jürgen Spottke stellt diese als Triptychon im HZO aus.
Seit geraumer Zeit belebt bereits Kunst die leeren Schaufenster der Passage.
Eine schöne Idee in dieser angespannten Zeit.
Und auch ein kleiner Trost, für den ausgefallenen Adventsmarkt.

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