Die Kunst „Eingefangener Momente“

Die Kunst „Eingefangener Momente“

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, im Rampenlicht und Blitzlichtgewitter zu stehen. Sich von seiner besten Seite zu zeigen. Sich als Mittelpunkt zu fühlen und für die schönste Ewigkeit auf Fotos bewundert zu werden. Einfach das Gefühl zu haben: „Das ist mein Moment“.

Claudia Husseck ist da für Sie genau die Richtige. Eine Fotografin mit Einfühlungsvermögen.

-FÜR ALLE, DIE MEHR WOLLEN ALS „NUR“ BILDER-

„Die Fotografie ist für mich nicht nur ein Beruf, sondern eine Leidenschaft. Jeder Moment erzählt eine einzigartige Geschichte, und es ist meine Aufgabe und Freude, diese Geschichten in Bildern für die Ewigkeit festzuhalten“.

Was die Fotografin mit der Oberlausitz verbindet, wie sie zur Kunst steht und auf was sich ihre Kunden alles freuen dürfen; oberlausitz-art hat für Euch nachgefragt.

 

Frau Husseck, wie nahe sehen Sie sich, als Eventfotografin, an der Kunst?

Was unterscheidet und verbindet Sie mit der künstlerischen Fotografie?

Gibt es überhaupt Unterschiede?

Als Eventfotografin sehe ich meine Arbeit definitiv als eine Form der Kunst. Die Verbindung zur künstlerischen Fotografie liegt in der Fähigkeit, Emotionen und Geschichten durch Bilder auszudrücken. Der Unterschied besteht vielleicht darin, dass Eventfotografie oft einen dokumentarischen Charakter hat, während künstlerische Fotografie mehr Raum für kreative Inszenierung bietet. Dennoch fließen beide Bereiche ineinander über, da auch bei Events Kreativität gefragt ist, um einzigartige Momente festzuhalten.

Wie sind Sie zur Fotografie, speziell zur Familien- und Hochzeitsfotografie, gekommen?

Wo haben Sie Ihr Handwerk gelernt?

Meine Leidenschaft für die Fotografie begann schon in meiner Jugend. 2016 startete ich mit einer Facebook-Seite und erhielt immer mehr Anfragen. Die Spezialisierung auf Familien- und Hochzeitsfotografie ergab sich aus meiner Freude daran, bedeutungsvolle Lebensmomente festzuhalten. Mein Handwerk habe ich mir durch Workshops, Weiterbildungen und viel Praxis selbst angeeignet.

Besonders die Hochzeitsfotografie hat ihre besonderen Eigenschaften und Momente.

Wie bereiten sie sich auf solch ein Shooting vor?

Für Hochzeiten bereite ich mich intensiv vor, indem ich im Vorfeld ausführliche und persönliche Gespräche mit dem Paar führe. Es ist mir besonders wichtig, ein freundschaftliches Verhältnis zu meinen Paaren aufzubauen und sicherzustellen, dass wir dieselben Vorstellungen für den großen Tag teilen. Ich möchte mehr als nur eine Dienstleisterin sein; ich strebe danach, Teil des besonderen Moments zu werden und die Geschichte des Paares authentisch einzufangen. Dazu gehört auch, die Location im Voraus zu besichtigen und den Ablauf des Shootings sorgfältig zu planen, um alle wichtigen Momente festzuhalten. Diese Vorbereitung hilft mir, flexibel auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können und sicherzustellen, dass das Paar sich wohlfühlt und die Fotos ihre einzigartigen Emotionen widerspiegeln.

Welche Themenart Ihres fotografischen Angebotes ist für Sie am anspruchsvollsten?

Jede Art von Fotografie hat ihre eigenen Herausforderungen, aber Hochzeiten sind besonders anspruchsvoll aufgrund der Einmaligkeit des Ereignisses und der Vielzahl an unvorhersehbaren Momenten.

Wo fotografieren Sie bei Ihren Events am liebsten? Im Studio oder in „natürlicher“ Umgebung?

Ich liebe es, sowohl im Studio als auch in natürlicher Umgebung zu fotografieren. Jede Location hat ihren eigenen Charme: Das Studio bietet Kontrolle über Licht und Kulisse, während natürliche Umgebungen authentische und lebendige Hintergründe bieten.

Mit Sicherheit passieren bei solchen speziellen Terminen auch unerwartete Ereignisse.

Was war da zum Beispiel Ihr schönstes Erlebnis?

Woran denken sie nicht so gern und wie gehen Sie mit kleinen Pannen um?

Unerwartete Momente erlebe ich oft mit Kindern, denn bei ihnen kann wirklich alles passieren – von Heulanfällen bis hin zu überschwänglicher Freude. Ein besonders schönes Erlebnis in diesem Jahr war ein kleines Mädchen, das eine Puppe zum Shooting mitbrachte und mich ganz stolz fragte: ‚Weißt du, wie meine Puppe heißt? CLAUDIA, genau wie du!‘ Dabei strahlte sie über beide Ohren. Solche Momente bringen mein Herz zum Leuchten und bestätigen mir immer wieder, dass ich genau das Richtige mache. Natürlich gibt es auch Herausforderungen, aber ich gehe gelassen damit um und sehe sie als Teil des kreativen Prozesses an. Wichtig ist es, flexibel zu bleiben und den Moment so zu nehmen, wie er kommt.

Die heutige Fototechnik ist auf einem sehr hohen Entwicklungsstand. Muss es immer die

neueste Technik, die beste Hasselblad sein?

Oder auf welche Qualitäten setzen Sie?

Können Sie Hobbyfotografen da Tipps geben?

Es muss nicht immer die neueste Technik sein; vielmehr kommt es darauf an, wie man die vorhandene Ausrüstung einsetzt. Der Schlüssel zum Erfolg liegt im konstanten Üben und der Bereitschaft, nie aufzuhören zu lernen und Neues auszuprobieren. Meine persönliche Stärke liegt in der klaren Vorstellung vom fertigen Bild, noch bevor ich den Auslöser drücke. Diese Vision hilft mir, gezielt auf das gewünschte Ergebnis hinzuarbeiten. Ich empfehle Hobbyfotografen, sich intensiv mit den Grundlagen von Licht und Komposition auseinanderzusetzen und ihre Kamera in- und auswendig zu kennen. Durch kontinuierliches Experimentieren und Lernen kann man seine Fähigkeiten stetig verbessern und seinen eigenen Stil entwickeln.

Sie „produzieren“ viele Fotos mit schönen, seltenen und emotionsvollen Motiven.

Für Einzelpersonen, Familien und Gesellschaften.

Immer vor eindrucksvollen und edlen Kulissen. Stellen Sie diese Arbeiten auch in Ausstellungen aus?

Bisher habe ich meine Arbeiten noch nicht in Ausstellungen gezeigt, aber es wäre sicherlich eine spannende Möglichkeit, meine Fotografien einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Wie sind Sie, als Oberlausitzerin, auf Wilthen, als Standort für ihr Studio gekommen?

Als gebürtige Oberlausitzerin habe ich nach einem kurzen Stadtleben im Jahr 2010 beschlossen, mit meinem Mann und unseren Kindern wieder in die Region zurückzukehren. Die Entscheidung, mein Fotostudio in Wilthen zu eröffnen, war ein glücklicher Zufall. Die zentrale Lage des Studios ist ideal für meine Kunden, und die kostenfreien Parkmöglichkeiten sind ein zusätzlicher Vorteil. Es fühlt sich einfach richtig an, hier zu arbeiten und meine Leidenschaft für die Fotografie in einer Umgebung auszuleben, die mir so vertraut und lieb ist.

Frau Husseck, was verbindet Sie mit der Oberlausitz?

Ich liebe die Oberlausitz und die umliegende Region sehr, insbesondere wegen ihrer natürlichen Schönheit und Vielfalt. Die Kulissen der Umgebung eignen sich perfekt für Outdoor-Shootings. Die zahlreichen Wanderwege und Seen sind nicht nur ideal für kleine Auszeiten mit meiner Familie, sondern auch wunderbare Orte, um einzigartige und inspirierende Fotos zu machen. Diese Umgebung ermöglicht es mir, meine kreative Vision voll auszuleben und meinen Kunden unvergessliche Erlebnisse und Bilder zu bieten. Zudem ist diese Region für mich ein wunderbarer Rückzugsort von der Hektik des Alltags und des Berufslebens.

 

Frau Husseck, oberlausitz-art wünscht Ihnen weiterhin viel Erfolg, zufriedene, glückliche „Models“ und immer das richtige Licht.

„Schirgiswalde und seine historischen Persönlichkeiten “ – Rechtsanwalt Müller –

„Schirgiswalde und seine historischen Persönlichkeiten “ – Rechtsanwalt Müller –

 

 

Martin Fürchtegott Müller wurde als Sohn eines Pastors in Seiffen/Erzgebirge geboren.

Er unterhielt auf der Kleinseite-Schirgiswalde eine Rechtsanwalts – und Notarkanzlei.

Später wohnte er im Pfarrhaus an der Kuhnestraße.

Er starb 1952 in Schirgiswalde.

 

 

Der Wegweiser des Rechtsanwalt Müller war viele Jahre der Witterung ausgesetzt.

Aus diesem Grund konnte er nicht mehr aufgestellt werden.

 

Viele Jahre später wurde der Rechtsanwalt anhand eines alten Bildes von Heinz Berger wieder hergestellt.

 

 

 

 

Die farbliche Gestaltung führte der damalige Malermeister Wolfgang Pilz aus.

 

 

 

 

 

Leider befinden sich in den Unterlagen der Stadt Schirgiswalde keine weiteren Angaben zur Person des Rechtsanwaltes Dr. Martin Fürchtegott Müller.

Einen bleibenden und respektvollen Eindruck muss der Mann aber hinterlassen haben.

Eine solche Ehre, auf einem Wegweiser der Stadt verewigt zu werden, wurde nur wenigen zu Teil.

Sein Stellung in der Stadt, sein Name und seine ausladenden Schritte werden uns aber in Erinnerung bleiben.

 

 

 

 

 

 

 

In den kommenden Wochen erfahren Sie mehr über die wegweisenden Persönlichkeiten der Stadt Schirgiswalde.
NÄCHSTE AUSGABE :    14. Februar 2025

“ Lohnfuhrmann Franz Grohmann 

Wer mehr über die Wegweiser der Stadt oder über die Geschichte der Stadt Schirgiswalde erfahren möchte, das Heimatmuseum erwartet Sie.

Wegweiser:
Heimatmuseum „Carl Swoboda“
Rathausstraße 15
02681 Schirgiswalde
Tel. 038660 38660

www.stadt-schirgiswalde-kirschau.de

Dienstag         14:00 bis 16:30 Uhr

Auf Anfrage auch außerhalb der Öffnungszeit.

Mit freundlicher Unterstützung durch Heimatmuseum „Carl Swoboda“, Herr Berger.

(Texte und altes Bildmaterial)

Winterurlaubszeit

Winterurlaubszeit

Der Schnee fällt ungezügelt vom Himmel. Die Scheibenwischer klacken geräuschvoll hin und her.
Anke hat alles eingeschaltet, was man bei diesem Wetter einschalten kann.

Antibeschlag und Heizung auf Hochtouren.
Angestrengt schaut sie auf die Rücklichter des vor ihr fahrenden Autos.

 

 

 

»Ich habe es dir ja gleich gesagt. Wir hätten den Zug nehmen sollen. Das wäre viel entspannter.«
Marlies rutscht nervös auf ihrem Beifahrersitz hin und her. Schnellfahrer zischen auf der Überholspur an ihnen vorbei, Schneematsch spritzt hoch, versperrt kurzzeitig die Sicht.
»Soll ich dich mal ablösen?« Anke reagiert genervt: »Gut gemeint, aber dazu brauchen wir erst einmal einen Parkplatz.«
Das seit einer gefühlten halben Stunde vor ihr fahrende Auto mit einem niederländischen Kennzeichen überholt plötzlich ganz mutig das Winterdienstfahrzeug auf der dicht befahrenen Autobahn.
Das Auto schlingert hin und her. Die gelbe Rundumleuchte des Dienstfahrzeuges ist in weißen Nebel eingehüllt.
Marlies hat recht, sie hätten den Zug nehmen sollen … Kaum gedacht, da ist, wie zum Trost, ein Parkplatz in Sicht.
Sie gönnen sich eine Pause und im Restaurant einen Capuccino.
Als sie wieder ins Auto steigen, hat es aufgehört zu schneien. Marlies übernimmt das Steuer, legt eine Musikkassette ein, und fährt beschwingt und entspannt weiter.
Auf der Mautstrecke leuchtet der Schnee wie ein großes silbernes Feld vor ihnen.
Der Brennerpass, die Grenze zwischen dem österreichischen Bundesland Tirol und der zu Italien gehörenden Autonomen Provinz Bozen.
Orte, in denen der Skisport im Mittelpunkt steht.

 

Die Dolomiten sind die schönsten Bauwerke der Welt, soll Reinhold Messner einmal gesagt haben, der wohl mehr Berge gesehen hat als kaum ein anderer.
Und wer zum ersten Mal in die Dolomitenregion Drei-Zinnen kommt, wird dem Alpinisten sofort recht geben.
Nichts zu groß oder übertrieben modern, sondern genau richtig, um einen entspannten Skiurlaub zu verbringen …

 

 

 

Es ist später Nachmittag, als sie im Urlaubsort  ankommen.
Unter dem Abendhimmel liegt die Welt wie frisch geputzt, Lichter funkeln inmitten der dichten Schneedecke wie von kristallenen Sternen übersät.
Der Wirt der Pension  empfängt sie mit einem Glas Limoncello – dem Zitronenlikör der Region.
Er erhebt sein Glas: »Auf einen erholsamen Skiurlaub.«
In ihrer Ferienwohnung steht sie dann mit der Freundin auf dem Balkon, atmet die frische Luft tief ein und aus, und schaut in die schneebedeckten Berge.
Ein traumhafter Blick …
Am nächsten Morgen geht es auf die Abfahrtspiste. Die Welt liegt vor ihnen wie frisch geputzt. Die Piste ist wenig befahren und sie genießen es, langsam ohne Eile hinunterzugleiten.
Eine kleine Pause auf halber Strecke. »Wie in dem Märchen von der Schneekönigin«, ruft Anke, und zeigt auf eine kaum sichtbare Berghütte.
Das Dach trägt ein dickes Polster aus Schnee. Schneewehen ringsum an den niedrigen Wänden, nur das Fenster schaut noch heraus, ein still leuchtender Fleck im dichten Weiß.
Marlies kann sich nicht so leicht und locker daran erfreuen. Sie fürchtet sich vor der unbekannten steilen Abfahrtsstrecke, die vor ihnen liegt.
Anke, die super tolle Skifahrerin, winkt  kurz  mit dem Skistock: »Wir sehen uns an der Talstation«, und fährt los.
Marlies atmet tief durch, geht in die Hocke, stößt sich ab … Sie sieht den Steilhang zu spät. Um noch ausweichen zu können, hat sie die Linkskurve verpasst.
Sie verliert die Balance, gerät in starke Rückenlage, die linke Skibindung geht auf.
Sie rutscht mit dem rechten Ski meterweise den Hang herunter, findet schließlich irgendwo am Waldrand Halt.
Beim Versuch, sich aufzurichten und die rechte Skibindung zu öffnen, rutscht sie noch einige Meter weiter in die Tiefe.
Nun liegt sie im Schnee, mit nur einem Ski. Ihr Herz rast. Ihre Glieder zittern.
Sie schaut in den Himmel, zwei Flugzeuge schlagen ein filigranes Kreuz in das strahlende Blau, sie prüft ihre Gelenke, es scheint alles okay.
Sie sieht sich um, der linke Ski liegt weit oben in einem Schneeberg. Freundin Anke ist wahrscheinlich schon unten im Tal angekommen.
Was nun? Sie ist verzweifelt. Doch da sieht sie, wie ein Skifahrer auftaucht, sich im Fahren nach unten bückt, ihren Ski aufhebt und im Hüftschwung zu ihr hingleitet.
»Haben Sie sich verletzt? Kann ich helfen?« Er reicht ihr die Hand, sie steht auf: »Danke, alles okay.«
Er hilft ihr beim Anlegen der Ski:
Die Geste, das Senken des Kopfes. Wie er sich bückt, wie er ihr den Skistock übergibt, wie er beim Anschnallen hilft …
Das erinnert sie an jemanden … »Immer schön links halten, da ist es nicht so steil«, ruft er noch, um dann wie eine Rakete davonzuschießen.
›Was war das jetzt …, ich kenne diesen Mann‹, denkt sie. Nun ja, durch Skihelm und Brille kann man sein Gesicht nicht genau sehen.
Ein Phantom …? Verfolgt es mich immer noch – nach all den Jahren?
Sie hatte gedacht, die Vergangenheit in die hinterste Schublade ihres Gedächtnisses gepackt zu haben.
Ein Beben geht durch ihren Körper. Jede einzelne Erinnerung ist zurückgekehrt …

aus  dem 2. Teil des Roman „Unebene Wege“(erscheint zur Buchmesse Leipzig 2025)

 

Beitragsfoto: „drei-zinnen-Dolomiten“_kostenlos-pixabay

„Schirgiswalde und seine historischen Persönlichkeiten “ – Herr Oberlehrer Kantor Rohde –

„Schirgiswalde und seine historischen Persönlichkeiten “ – Herr Oberlehrer Kantor Rohde –

Georg Arthur Rohde wurde am 6.6.1866 geboren.

Er war verheiratet und wurde am 23.11.1893 getraut.

Sein Amt war Oberlehrer und Kantor von 1905 bis 1924 in der hiesigen Schule.

Herr Oberlehrer Kantor Rohde starb am 25.2.1928.

 

 

Herr Oberlehrer Kantor Rohde – so hieß er bis zu seinem Tode -,

Man sieht, er ist ein würd’ger Mann, und merkt es gleich, daß er was kann.

Er konnte nicht nur Kinder lehren, und Einmaleinse überhören.

O nein, ihr Herrn, was das betrifft, er hatte eine gute Schrift.

Ich sag es frei und ungelogen, es schrieb der Kantor wie gestochen.

In allem war er akkurat, drum hielt er sich stets sehr schön grad.

 

Auch siehts der Kenner gleich am Blicke, der Herr versteht was von Musike.

Ja, auf der Orgel spielt er fein, sonst könnt er ja nicht Kantor sein.

Sang selber viele schöne Lieder und dirigiert die Sangesbrüder.

Konnt Geige fiedeln wunderschöne. Der Bratsch‘ entlockt er zarte Töne.

Er strich das Jello, hielt fein Takt, und gab auf jeden Note acht.

Er meistert viele Instrumento, macht bald piano, bald crescendo.

Und mit den Fingern, glaubt es mir, spielt er gar wunderschön Klavier.

Er war ein Meister ohnegleichen, er konnt sogar den Brummbas streichen.

Jedoch, daß ich’s genau bericht, Trompete blasen konnt er nicht.

Auch konnt die Pauke er nicht schlagen. Die Trommel viel ihm auf den Magen.

Und hört er einmal einen Jazz, so rief er gleich: „Das ist ja Quatsch!“

Ich pfeif auf Tango, Fox und Rumba. Da geht ja immerfort bloß: Bumba, Bumba.

 

Ansonsten, ich erwähn das mit, hatt er stets guten Appetit.

Geboren anno sechsundsechzig – Es war da grade Krieg wohl, dächt ich -.

Erblickt er in Stadt Budissin – Wie Babys halt nun einmal sin –

Das Licht der Welt mit vielem Schrein. Trotzdem mocht er gar gut gedeihen.

Und schon als kleiner Hosenmatz, da lernt er geigen Satz für Satz.

Mit vierzehn tat er schon studieren, und’s Lehrerwerden ausprobieren.

Sechs Jahre lang Seminarist – So mancher weiß ja, wie das ist -.

Da konnt er werden nicht sehr dicke. Examen fertig, o, welch Glücke!

 

So stand er da als junger Mann. Man stellte ihn auch baldigst an.

Und zwar dahier, in Schirgiswalde. Hier lehrt er vierzig Jahre balde.

Er war beliebt bei jung und alt. Ging oft spazieren in den Wald.

Stieg gerne auf die Kälbersteine. Teils „mit die Kinder“, teils alleine.

Er kannte alle Pflanzen gut. Schmückt gern mit Reisig seinen Hut.

Er konnte wirklich gut marschieren. Tats Reisen später auch probieren.

Obwohl sein Bäuchlein schon Recht rund, macht er gar weit und blieb gesund.

Besah sich Östreich, Böhmen, Bayern und, warum sollt ich es verschleiern,

bis nach Italien ging die Reis‘. Dort ist ein Berg, wie jeder weiß.

Derselbig hat viel böse Mucken. Tut rauchen und auch Feuer spucken.

Auf diesen Berg, er heißt Vesuv, da kraxelt unser Kantor nuff.

Guckt in den Krater tief hinunter, besah genau das große Wunder.

Dann stochert er mit seinem Stab und hackt ein Stückchen Lava ab.

Das hat er mit nach Haus genommen. Die Schule hat ein Stück bekommen.

 

Ja, ja, er war ein guter Knecht. Ihr lieben Leut‘, hab ich nicht Recht?

Denn wer,  wie er, in fernen Lande, verknüpft die heimatlichen Bande,

und schleppt von Süden bis nach Nord, den Lavastein bis heim am Ort,

und schenkt ihn löblich dann der Schule, damit der Lehrer auf dem Stuhle,

den Stein den Kindern zeigen kann, sagt ist da nicht ein ganzer Mann?

 

Ein jeder Mensch hat Schattenseiten. Das läßt sich leider nicht vermeiden.

Die schönste Tugend vom Chronist, ist, daß er treu und ehrlich ist.

So muß ich hier von meinem Helden, ein Laster leider noch vermelden.

Der gute Kantor, wär er da, er würde sagen „J und ja!“

Ich bring es bei jezt zart und milde, ihr seht es hier auf seinem Bilde.

Was hat der Kantor in der Hand? Habt ihr das Ding noch nicht gekannt?

‚S ist eine schwarze Tabakdose. Er nahm sie eben aus der Hose.

Eh‘ er die Pris‘ ins Näschen stopft, hat auf den Deckel er geklopft.

Wohin er mocht die Schritte lenken, ohn‘ Prise war er nicht zu denken.

Und in der Tasche, o, wie klug, steckt stets das rote Taschentuch.

Denn so ein Schnupfer, könnt es glauben, muß öfters mal sich heftig schnauben.

Dabei erklingt ein holer Ton, Raus ist das Zeug. Man weiß es schon.

 

Ja,ja, so war der liebe Kanter, und alle Leut‘ im Städtel kannt er.

Begraben hat er manche Leich‘. Ihm wars egal ob arm, ob reich.

Und wollten zwei Hochzeit machen, erst kamen sie’s dem Kantor sagen.

Und war einmal ein schönes Fest, der Kantor ist dabei gewest.

Man kam zu ihm von allen Seiten. Den Kantor mochten alle leiden.

Ohn‘ Kantor ging’s nun einmal nicht. So hat mich der Chronist bericht‘.

Was Wunder , daß er müd und matt? Den wer wie er geschuftet hat,

der hat ein Recht auf Müde werden. So ging der Kantor von der Erden.

Der gut gepflegte, schöne Bauch, er schwand dahin, die Wangen auch.

Die vordem so schön rot gewesen, er wollt und konnte nicht genesen.

Der gute Kantor Georg Rohde, so kam zu ihm der Todesbote.

 

Nun ruht er lange schon in Frieden. Ihm sei die ew’ge Ruhe beschieden.

Heimatzeitung 1932

 

 

 

 

 

 

 

In den kommenden Wochen erfahren Sie mehr über die wegweisenden Persönlichkeiten der Stadt Schirgiswalde.
NÄCHSTE AUSGABE :    17. Januar 2025

“ Rechtsanwalt Müller 

Wer mehr über die Wegweiser der Stadt oder über die Geschichte der Stadt Schirgiswalde erfahren möchte, das Heimatmuseum erwartet Sie.

Wegweiser:
Heimatmuseum „Carl Swoboda“
Rathausstraße 15
02681 Schirgiswalde
Tel. 038660 38660

www.stadt-schirgiswalde-kirschau.de

Dienstag         14:00 bis 16:30 Uhr

Auf Anfrage auch außerhalb der Öffnungszeit.

Mit freundlicher Unterstützung durch Heimatmuseum „Carl Swoboda“, Herr Berger.

(Texte und altes Bildmaterial)

Ein Besuch in der Budapester Nationalgalerie

Ein Besuch in der Budapester Nationalgalerie

Ein Traum ist die ungarische Hauptstadt Budapest, Liebe auf den ersten Blick.

Auf dem Burgberg befindet sich die Ungarische Nationalgalerie. Die Ungarische Nationalgalerie besitzt eine der umfassendsten Sammlungen ungarischer Kunst vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Sie wurde 1957 gegründet.Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt, die Donau, das Parlament.

Online kann man Tickets buchen und umgeht so die Schlange an der Ticketkasse. Ab 62 Jahren gilt man hier als Pensionär und bezahlt nur die Hälfte des Eintrittspreises.

Einblicke in die Budapester Nationalgalerie

Wenn Puppen sprechen –
Retrospektive Ausstellung von Margit Anna (1913–1991)

Margit Anna ist eine der bedeutendsten Künstlerinnen der ungarischen Malerei des 20. Jahrhunderts. Die groß angelegte Präsentation ihres Schaffens bietet ein beispiellos umfassendes Porträt einer Künstlerin, die die turbulentesten Zeiten des 20. Jahrhunderts erlebt hat.

Margit Anna war Gründungsmitglied und prominente Künstlerin der Europäischen Schule, einer Gruppe ungarischer Künstler, die zwischen 1945 und 1948 tätig war. Ihre Werke lassen sich nicht streng auf eine einzige Kunstrichtung beschränken, aber ein bedeutender Teil ihres Oeuvres lässt sich am besten im Kontext des Surrealismus und Expressionismus beschreiben. Tatsächlich schuf sie eine einzigartige Formensprache, die sie zu einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der ungarischen Malerei machte.

Margit Anna und ihr Mann Imre Ámos besuchten 1937 gemeinsam Marc Chagall in Paris. Obwohl Chagall sie ermutigte, in Paris zu bleiben, kehrten sie trotz der Härten, die sie dort erwarteten, nach Ungarn zurück. Ab 1938 verbrachten sie ihre Sommer regelmäßig in Szentendre, und Margit Annas lyrische Malerei fand allmählich ihren vollsten Ausdruck. Nach 1940 wurde ihr Mann mehrmals zum Arbeitsdienst einberufen, und das Paar sah sich zum letzten Mal im Herbst 1944; er starb im Konzentrationslager Ohrdruf. Nach dem tragischen Tod ihres Mannes erfuhr Margit Annas Malerei eine bedeutende Veränderung. In ihren Werken, die im Rahmen der Europäischen Schule gemalt wurden, stellte sie ihre Puppen – die für sie sprachen und Darstellungen von unaussprechlichem Leid im menschlichen Maßstab waren – auf kindliche Weise mit riesigen Köpfen dar.

In den 1950er und 1960er Jahren wurde absurdem Humor und Spott in ihren Bildern eine immer wichtigere Rolle zugeschrieben. Die Elemente der Volks- und Provinzkunst traten in ihrer Arbeit jener Zeit zutage: Sie distanzierte sich von der Trauer, indem sie auf Folklore und Kitsch zurückgriff und Tragik mit Komödie und Gelächter verwob. In ihren späteren Bildern evozierten ihre Puppen Szenen aus dem Alten Testament, die von der Traurigkeit und Ironie der Erinnerung durchdrungen waren.

Margit Anna begann, Volksgegenstände, Puppen und andere Dinge in einem einzigartigen Stil, oft Kitsch, zu sammeln, die als wahre Inspirationsquelle für ihre Malerei dienten. Diese Gegenstände werden zum ersten Mal neben den Gemälden ausgestellt, die sie inspirierten. Die Einbeziehung billiger und greller Gegenstände in ihre Malerei lässt an Pop-Art denken.

Sinnlichkeit und schonungslose Aufrichtigkeit vereinen sich in Margit Annas Gemälden. Sie verband Eleganz und Dekorativität mit einem Eintauchen in die Seele. „Wenn Sie sich meine Bilder genauer ansehen, werden Sie feststellen, dass dies eine bittere Biografie ist. Niemand ist von Geburt an bitter, aber Sie werden bitter, wenn Ihnen das Schicksal ein so hartes Leben befohlen hat, dass es einem Krieg gleichkommt“, sagte sie.

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V.I.P.s zur Audienz in der Kaiserkrone

V.I.P.s zur Audienz in der Kaiserkrone

Eine illustre Gesellschaft hat sich eingefunden.
Zu je einer Vierergruppe bilden sie pro Tisch eine bunte Runde.
Da sitzt Nana Mouskouri neben Mark Medlock.
Am Nachbartisch lassen Bud Spencer und Gojko Mitic die Muskeln spielen und Erich Honecker erklärt Angela Merkel die Welt.
Allerdings gibt niemand ein Autogramm.
Die Persönlichkeiten sind auf den Stuhllehnen verewigt.
V.I.P.s in jedem Raum.
Die Gaststätte „Kaiserkrone “ in Hainewalde bei Zittau, hat sich mit den prominenten Persönlichkeiten bereits einen Namen über die Landesgrenzen hinaus gemacht.
Wie es dazu kam, oberlausitz-art hat für Euch nachgefragt.

 

Frau Stegner, wie sind Sie auf eine solche außergewöhnliche Idee gekommen?

Auf der Suche sich von den anderen Gaststätten abzuheben, ist mir die Idee mit den Stuhllehnen im Urlaub in Rejviz gekommen. Nur das ich auf die Stuhllehnen Promis statt Dorfbewohner schnitzen wollte.

Wer hat die faszinierenden Stühle geschaffen?

Mit Herrn Jürgen Spottke dem „Holzer“ aus Wilthen hatte ich endlich den Künstler für die Verwirklichung des Traums gefunden.

Was sagen Ihre Gäste, wenn sie an einem Tisch voller Prominenz Platz nehmen  dürfen?

Die Gäste sind immer begeistert von den gestalteten Stuhllehnen und finden immer Gesprächsstoff, oder schwelgen in Erinnerungen.

Waren schon einmal die echten V.I.P.s bei Ihnen zu Gast?

Natürlich war schon das ein oder andere Original bei uns. Adolf Kiertscher von der ehemaligen Kapelle Oberland spielte mehrmals bei uns und ihm war auch der erste Stuhl gewidmet. Die Zittauer Band „Jenix“ durfte Ihre Stühle an einen musikalischen Liveabend persönlich enthüllen, was natürlich eine gelungene Überraschung war. Räuberhauptmann Karasek kreuzt auch manches Mal auf.

Welche Beziehung verbindet sie mit dem Künstler? Gibt es noch weitere gemeinsame Projekte.

Die Stühle wurden über einige Jahre geschaffen. Da durfte auch der „Holzer“ seine Ideen verwirklichen. Ihm lagen ja die bizarren Modeschöpfer und Hulk Hogan z.B. besonders am Herzen. Nach dem Stuhl-Projekt haben wir noch zusammen einen kleinen Spielplatz mit Holzfiguren  gestaltet.

Welcher Gast hatte die weiteste Anreise, um Ihre Berühmtheiten zu sehen?

Unsere Gäste kommen von nah und fern. Einige kommen jedes Jahr wieder, da hier außer lecker Essen, immer etwas zu entdecken gibt.

Frau Stegner, in Ihrer Gaststätte ist ja noch mehr Kunst vorhanden. Eine regelmäßige Wechselausstellung an Malerei und Grafik erwartet den Gast, präsentiert an den Wänden des Lokals. Wie kam es dazu?

Nach einer großen Umgestaltung der Gasträume war plötzlich Platz an den Wänden. Bevor immer das Gleiche an der Wand hängt, gebe ich lieber regionalen Künstlern eine Gelegenheit ihre Arbeiten auszustellen. Dadurch wird dem Gast auch immer was Neues geboten.

Was verbindet Sie  mit der Kunst? Sind Sie selbst künstlerisch aktiv?

Ich genieße eher die Kunst, da mir wegen anderer Prioritäten meistens die Zeit und Muse zum Zeichnen fehlt.

Frau Stegner,  möchten Sie den Lesern noch etwas zum Gaststättenbetrieb sagen?
Angebot, Öffnungszeiten, Events.

Besuchen sie gerne mal Hainewalde und die Gaststätte Kaiserkrone, im schönen Mandautal, im Zittauer Gebirge. Wir haben schöne Umgebindehäuser und das Schloss ( Sanssouci der Oberlausitz). Nach einer preiswerten Stärkung zur Mittagszeit können sie weiter die Region bewandern. Nur samstags ist Ruhetag.

Was verbindet Sie mit der Oberlausitz?

Aus der Oberlausitz wollte ich nie weg. Hier gibt es eine so große Vielfalt zu erleben und verhungert ist hier auch noch niemand. In unserer dörflichen oder kleinstädtischen Region kennt man sich untereinander über Generationen hinweg. In der Heimat gestalten und etwas hinterlassen, bedeutet mir viel, deshalb bin ich auch schon 10 Jahre bei der Touristischen Gebietsgemeinschaft Naturpark Zittauer Gebirge. Nur gemeinsam kann man Touristen etwas bieten und sie für die Oberlausitz begeistern.

 

Vielen Dank für das Gespräch.
Oberlausitz-art wünscht weiterhin viel Erfolg, gute Regionalausstellungen und viel Spaß mit der prominenten Besetzung.

Die Autorin – Christiane Schlenzig

Die Autorin – Christiane Schlenzig

Christiane Schlenzig lebt in der Oberlausitz bei Bautzen.

Das Schreiben hat sie in allen ihren Lebensabschnitten begleitet.

Im Jahr 2002 begann sie ein zweijähriges
Fernstudium Kreatives Schreiben,
mit dem Schwerpunkt „Belletristik“.
Sie schreibt Prosa: Autobiografisches und Fiktives,
gesellschaftskritische Gegenwartsliteratur.
Mehrere Veröffentlichungen in Anthologien und
bei Literaturwettbewerben,
Ihr erster Roman „Flügel zitternd im Wind“

erschien 2012 im Engelsdorfer Verlag.

Eine zweite Auflage des Romans erschien 2018.

Es folgten 5 weitere Romane und ein Kurzgeschichtenband.

Seit 2008 ist sie Mitglied im Berufsverband
junger Autoren Bonn.
2017 gründete sie die Oberlausitzer Autorenrunde.

www.christiane-schlenzig.de

www.facebook.com und instagram

„Schirgiswalde und seine historischen Persönlichkeiten “ – Fleischermeister Schimmeck –

„Schirgiswalde und seine historischen Persönlichkeiten “ – Fleischermeister Schimmeck –

Oskar Schimmeck wurde am 4.2.1873

in Kirschau geboren.

Er war verheiratet mit Cäcilia Schimmeck,

geb. Mildner. Sie heirateten am 19.7.1898.

Aus der Ehe gingen  4 Kinder hervor, 1 Sohn und 3 Töchter.

Oskar Schimmeck war Fleischermeister mit Leib und Seele.

Wohnhaft war die Familie in der Ernst-Thälmann-Straße 3.

Oskar Schimmeck starb am 22.August 1953.

 

 

 

 

 

 

 

Zu fliegen auf dem Pegasus, ist nur bedingterweis‘ Genuß.

Denn dichtest du auch meterlang, ganz selten gibt’s metallnen Dank.

Und hast du’s noch so fein bezweckt, zumeistens tücket das Objekt.

 

Und tut, als ob es nicht verstände, steckt in die Taschen beide Hände.

Ich pfeif auf pp.Frühlingslieder, ich mach‘ dergleichen nicht gleich wieder.

Was scher’n mich Rosen, Tulpen, Nelken, mein’tswegen können se verwelken.

 

Dagegen, hm, macht Appetit, was man da hier im Fenster sieht.

Zum Beispiel: Würste, Schinken, Fett, ja sowas finde ich sehr nett.

Den Hut ab vor dem guten Mann, der solche Sachen machen kann.

 

„Der Meister muß sich immer plagen“, hört ich Kollegen Schiller klagen.

Ich glaub‘, ich muß ihn korrigieren, hier tut Kollege Schiller irren.

Das „immer“, das ist ausgeschnitten, ich kann’s beweisen, darf ich bitten?

 

Ihr seht den Meister auf dem Pflock, in weißer Schürze, ohne Rock.

Zufrieden glänzet sein Gesicht. Doch macht er was? Ich denke, nicht!

Im Gegenteil, er schaut in Ruh den andern bei der Arbeit zu.

 

So kann man ihn wohl öfters sehen, an seines Hauses Türe stehen.

Wenn er vollbracht sein schweres Werken, warum soll er sich nicht mal stärken?

Wie schön steht er da auf dem Posten, sieht mal nach Süd und mal nach Osten.

 

Und über ihm erglänzet hold, der Name „Oskar“ ganz in Gold.

Rechts von der Tür gibt’s Fleisch und Wurst, und links davon was für den Durst.

Das nenn‘ ich wirklich ein Idyll, hier hält man gern ein wenig still.

 

Man nennt das Weib der Schöpfung Krone, doch Oskar der ist auch nicht ohne.

Besonders weil er schon gestaltet, nach alle Seiten gut entfaltet.

Auch sind, man muß das mit betonen, sehr wohl geformt die hint’ren Zonen.

 

Wenn einer – ich vermute das – besitzet solches Ebenmaß,

dann sagt begeistert jedermann: „Seht nur den schönen Oskar an!“

Desgleichen urteilt die Vernunft: „Er ist die Zierde seiner Zunft.“

 

Was nützen Wissenschaft und Künste, wenn du dabei nicht viel Verdienste!

Was Lehrer, Doktor und Professer. Viel Aerger bloß und nischt vor’s Messer.

Und die Beamten und so weiter? Sind alle nischt wie Hunger leider!

 

Drum grübelt mancher sorgenvoll, was er am besten werden soll.

Mein lieber Freund , sei ja nicht dumm, erwähl das beste Studium.

Werd‘ Fleischer, Mensch, dann bitte raus. Dann lachste die Studierten aus.

 

Ist so ein Metzgermeister tüchtig, macht er die Würste – das ist wichtig -.

Stets saftig, dick und auch hübsch länglich, weil’s Publikum dafür empfänglich.

Dann haste schon dein Glück gefunden, denn kriegste Kunden über Kunden.

 

Ein solcher Meister, Leute, seht, hier oben auf dem Pfahle steht.

Und seine Kundschaft ist entzückt, weil er so gut und reichlich gibt.

Und weil er, Leute, das bedenkt, die ganze Ware fast verschenkt.

 

(Mein lieber Meister, wird’s genügen? Soll ich vielleicht noch weiter lügen?

Ich denke doch wir machen Schluß, am Ende gibt es noch Verdruß.

Denn alle mögen es nicht leiden, so ungeheuer aufzuschneiden.“

 

Wer traut allein dem äuß’ren Schein, der wird gar oft betrogen sein.

Von außen sieht der Meister gut, doch weiß man was er sonst noch tut?

Ich sag es jetzt: In Stadt und Land ist er als Sänger wohlbekannt.

 

Mit seiner Stimme, wunderschöne, bringt er hervor die feinsten Töne.

Er singt gar zart und mit Gefühle, doch meistens nur im alten Stile.

So daß- ich muß das mit erwähnen -, er jeden rührt zu nassen Tränen.

 

Und singt er mal: Tirol, Tirol, mit süßem Schmelz pyramidol,

wo bleibt da Tauber, Schlusnus, Schmidt? Kann keiner von den Brüdern mit!

Drum sagt uns wieder die Vernunft: Er ist die Zierde seiner Zunft.

 

Ja, Oskar ist ein Meistersinger, doch kann er noch ganz andere Dinger.

Zum Beispiel kann er Kegelscheiben, beim Skat Recht in die Höhe treiben.

Und endlich, ja, ich bin im Bilde, liebt er so sehr die Schützengilde.

 

Ist einer stark und selbstbewußt, Besitzer einer Heldenbrust,

und weiß er, was’ne Scheibe ist, das man mit Büchs und Pulver schießt.

Dann sag ich’s unter Garantie: Der ist ein Schütze wie noch nie.

 

Und daß ich es auch nicht verhehle: Mit Kopf und Fuß, mit Leib und Seele,

mit Haut und Haar, mit Hab und Gut ist unser Meister Schützenblut.

Und hört er nur die Trommel schlagen – Ihr könnt ja die Frau Meistrin fragen.

 

Dann fühlt sich Oskar riesengroß. Von da an kommandiert er bloß:

„Den Waffenrock, den Säbel auch! Schnallt mir den Degen um den Bauch!

Den Schützenhut! Das Epaulett!“ So geht es fort, bis er komplett.

 

Und tritt er nachher aus dem Haus, so sieht der Meister glänzend aus.

Und jeder ruft: „Der Leutenant: Wie schneidig, fein und elegant!“

Der Meister aber, glaubt es mir, fühlt jetzt sich nur noch Offizier.

 

Und wie die Krieger nun mal sind: Heut kennt er nicht mehr Weib und Kind.

Heut heißt er keinen Freund mehr Du, Heut nickt er höchstens gnädig zu.

Die besten Nachbarn nennt er Sie. Heut lebt er nur die Kompanie.

 

Und käm vorbei der Bahninspektor, der Oberlehrer, Bankdirektor,

die Nachbarn Zeiler, Teubner, Gröschel, vom Amtsgericht der Doktor Pöschl,

Und käm der Bürgermeister selber, brächt man daher die schönsten Kälber.

 

Führt man vorbei das fettste Schwein, ’s könnt auch der größte Ochse sein,

Das schönste Mädel von der Stadt, von auswärts gar der Steuerrat,

Und käme selbst der Rechtsanwalt, heut läßt ihn alles, alles kalt.

 

Heut denkt er nur an Schießgewehre, heut fühlt er sich als Militäre.

Heut bleibet gänzlich aus dem Spiele, das ganz gewöhnliche Zivile.

Heut hat er’s Schützenfest im Koppe und alles andere ist ihm schnoppe.

 

Nun macht‘ ich gerne ja ein Ende, wenn ich das rechte Wort nur fände!

Denn wenn der Pegasus sehr munter, kann man zuweilen nicht gleich runter.

Gar manches gäb’s noch zu berichten, indes ich mag nicht weiter dichten.

 

Den Meister hab ich auch beschrieben, dabei kein bißchen übertrieben.

So daß zum Schluß man sagen kann: Der Meister ist ein ganzer Mann.

Und wieder urteilt die Vernunft, er ist die Zierde seiner Zunft.

 

Womit ich mich nunmehr empfehle, wobei ich keineswegs verhehle,

ganz zart und höflich hinzuweisen, daß man bei solchen Dichterreisen,

sehr oft bekommt ’nen schwachen Magen, sonst hätt‘ ich weiter nichts zu sagen.

 

Heimatzeitung 1933

(Verfasser dieses Gedichtes unbekannt. )

 

In den kommenden Wochen erfahren Sie mehr über die wegweisenden Persönlichkeiten der Stadt Schirgiswalde.
NÄCHSTE AUSGABE :    27. Dezember 2024

“ Kantor Rohde 

Wer mehr über die Wegweiser der Stadt, oder über die Geschichte der Stadt Schirgiswalde erfahren möchte, das Heimatmuseum erwartet Sie.

Wegweiser:
Heimatmuseum „Carl Swoboda“
Rathausstraße 15
02681 Schirgiswalde
Tel. 038660 38660

www.stadt-schirgiswalde-kirschau.de

Dienstag         14:00 bis 16:30 Uhr

Auf Anfrage auch außerhalb der Öffnungszeit.

Mit freundlicher Unterstützung durch Heimatmuseum „Carl Swoboda“, Herr Berger.          (Texte und altes Bildmaterial)

Die Weihnachtsschaukel

Die Weihnachtsschaukel

Ein Jahr lang erfreute uns nun Schriftsteller Henry Förster mit seinen fantasievollen und historischen Geschichten auf oberlausitz-art.

In so mancher entspannten Lesestunde brachte er uns zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken.

Oberlausitz-art  wünscht  Herrn Förster, im Namen aller Leser, weiterhin viel Erfolg und uns weitere amüsante und spannende Geschichten.

Oberlausitz-art  sagt: Vielen Dank

Die Weihnachtsschaukel

Die Schaukel hängt so traurig da, denkt Helga, als sie beim Frühstücken aus dem Fenster schaut. Noch im letzten Frühjahr schwebte Annabell auf ihr durch die Luft. Ihr kleiner Bruder spielte im Sand und der kleine Spielplatz lebte. Im Herbst zogen die beiden mit ihren Eltern fort. Seitdem wächst Gras im Sandkasten und die Schaukel hängt lustlos und schlapp in den Seilen.

Es scheint, als sei es nur ein paar Wochen her, dass Helga selbst auf ihrer Schaukel durch die Luft flog. Ihre Zöpfe wehten im Wind und wenn sie vors Gesicht flogen, schnappte sie danach. Manchmal bekam sie einen Zopf zwischen die Zähne und fühlte sich, als ob sie ein Bonbon aus der Luft geschnappt hat.

Nein, das war nicht vor ein paar Wochen. Das war vor fünfzig Jahren. Gerade jetzt stößt das besonders auf. Jetzt, wo sie sich vorzeitig in den wohlverdienten Ruhestand versetzen ließ. Obwohl Helga sehr an ihrem Beruf hing, vor allem an ihren Schülern, war ihre Entscheidung gefallen: Die letzte zehnte Klasse durch die Prüfung bringen und dann ist Schluss. Die Rente würde reichen, etwas Gespartes gab es ja auch noch, dann ist endlich Zeit für Reisen, malen und relaxen.

Mittlerweile ist sie schon ein halbes Jahr zuhause, die plötzliche Ruhe, hat sie unterschätzt. Eigentlich sollte sie sich an das Alleinesein gewöhnt haben, seit sich ihr Mann so mirnichts dirnichts vor neunzehn Jahren aus dem Staub gemacht hat. Da gab es aber noch ihre Schüler und Lehrerkollegen. Nun scheint ihr an manchen Tagen, die Decke auf den Kopf zu fallen.

Heute ist Weihnachten, von Schnee keine Spur. Ganz im Gegenteil, es wirkt sogar etwas frühlingshaft. Egal ob mit oder ohne Schnee, dem Weihnachtsfest gewinnt Helga auch diese Jahr nichts ab. Einen Weihnachtsbaum stellt sie schon ewig nicht mehr auf. Soll sie sich selbst bescheren? Ne! Von ihr aus, könnte Weihnachten ausfallen! OK, in die Christnacht wird sie dann doch gehen, damit sie unter Leute kommt.

Auf dem Nachhauseweg aus der Kirche genießt Helga die geschmückten Fenster, die vielen Herrnhuter Sterne und Lichterketten die an den Bäumen der Vorgärten strahlen. Ein bisschen Wehmut huscht in ihre Stimmung: Wo ist die Zeit nur geblieben, als sie vorm Weihnachtsbaum, ihrem als Weihnachtsmann verkleideten Vater ein Gedicht aufsagen musste und alle zusammen Stille Nacht-Heilige Nacht sangen. Erst dann bekam sie ihr Weihnachtsgeschenk und den bunten Teller. Ob drüben bei Schröders die Kinder auch noch singen müssen oder bekommen sie die vielen Geschenke gleich?

Zuhause angekommen, öffnet sie die Tüte, die sie von ihren ehemaligen Lehrerkollegen zur Weihnachtsfeier bekommen hat. Pfefferkuchen, ein Schokoladenweihnachtsmann, einen kleinen Herrnhuter Stern und eine Flasche Glühwein. Helga hat schon ewig keinen Alkohol getrunken: Mit wem auch?  Sie beschließt, keinen Trübsal zu blasen und hängt den kleinen Stern, dessen Leuchtdiode warm-gelb leuchtet, ins Fenster, wickelt den Weihnachtsmann aus und beißt ihm den Kopf ab. Den Glühwein macht sie heiß, gießt sich eine Tasse ein und geniesst, den wärmenden süssen Tropfen. Schon die zweite Tasse davon  merkt Helga und in ihr steigt ein ganz besonnderes Verlangen auf. Sie weiß, dass keiner der vier Mietparteien im Haus über Weihnachten da ist. Sie schleicht über den Hof und setzt sich auf die Schaukel. In Windeseile beherrscht sie die Schaukeltechnik wieder und steigt höher und höher. Der alte Baum knarrt, die Schaukel quitscht. Ja! Und wie vor fünfzig Jahren schnappt sie mit ihrem Mund nach den Zöpfen, die nicht mehr da sind. Sie ist wieder Kind, unbeschwert, beschwingt. Sie fliegt wie damals in die Wolken. Ihr ist es völlig egal, was irgendwelche Leute denken würden, wenn man sie so sieht. Nach zehn Minuten steht die Schaukel still und Helga lässt glücklich und erschöft vor Freude, den Tränen freien Lauf. Ein junger Mann, dem auf seinen nachhauseweg ein Quitschen aufgefallen ist, kommt auf Helga zu und fragt besorgt , ob alles ok sei oder sie Hilfe brauche. Helga antwortet lächelnd: „Nein. Ich brauche keine Hilfe, mir ging es lange nicht so prächtig wie heute!“ Es beginnt zu schneien und sie schnappt nach den Scneeflocken, so wie damals und lächelt dem jungen Mann zu: „Frohe Wehinachten

 

 

 

 

 

 

Beitragsfoto „Schaukel im Schnee“ – kostenloses Foto von pixabay.

 

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„Schirgiswalde und seine historischen Persönlichkeiten “ – Musikus Münzberg –

„Schirgiswalde und seine historischen Persönlichkeiten “ – Musikus Münzberg –

Der Musikant

„Auf der Südseite des Marktes steht ein Wegweiser, der den Weg nach Weifa zeigt.
Ihn ziert ein schwarz gekleidetes Männlein, das auf einer Klarinette bläst.
Diese Figur soll an die Pestprozession erinnern.
Alljährlich am zweiten Osterfeiertag, nach Schluß des Nachmittagsgottesdienstes, zieht von der Pfarrkirche aus eine Prozession nach Neuschirgiswalde. Der Zug geht aber nicht über den Markt, sondern durch die  Kirchgasse. Mithin wäre der richtige Standort für den Wegweiser Ecke Kirchberg und Kirchgasse gewesen.

 

Nach dem Dreißigjährigen Krieg hauste in vielen Gegenden Deutschlands die Pest. Auch Schirgiswalde blieb nicht verschont. Auf dem Gottesacker, der damals sehr klein war, wollte man die Leichen der Pest Kranken nicht begraben, aus Furcht vor Ansteckung. Man fuhr sie hinaus bis in die Gegend, wo heute Liepkens Gasthaus steht. Ein Stück davon entfernt ist ein Kreuz errichtet. Hier befand sich die Pestgrube.
In diese wurden die Toten hineingelegt.
Als die Pest erloschen war, hielt man zum Dank dafür eine Prozession ab. Die Einwohner zogen von der Kirche aus bis an das in Neuschirgiswalde errichtete Kreuz und verrichteten hier Gebete.
Da die Bevölkerung völlig verarmt war, musste wohl ein einziger Musikant als Begleiter genügen.
Dieser blies die jeweilige Zeile des zu singenden Liedes vor.
So war es einst, so ist es noch heute, so möge es auch weiterhin bleiben.“

(Oberlausitzer Heimatzeitung, März 1933)

Um 1900 übernahm Musikus Johann August Münzberg die Begleitung der Prozession.
Er wurde am 25. Mai 1859 in Neuschirgiswalde geboren.
Am 1. Oktober 1889 heiratete er in Schirgiswalde.
Johann August hatte 2 Söhne und 2 Töchter und wohnte Sohlander Straße 53.
Er verstarb auf tragische Weise. Beim Eindringen der Russen, am 8. Mai 1945, erlag der Musikus nach einem Lungenschuss seiner Verletzung.

 

 

 

 

 

 

Das Musikmachen ist sehr schön,

Doch muß man es auch recht verstehn.

Wenns einer aber trotzdem tut,

Ists für die Nachbarschaft nicht gut.

Macht jemand auf der Geige Kratzer

So nennt man ihm mit Recht n’en Batzer,

Tut einer falsch Trompete blasen,

Bringt er die Leute fast zum Rasen.

Spielt wer die Flöte, daß sie quiekt,

So sagt man gleich, der ist verrückt.

Und stümpert eins auf dem Klavier,

So heißt sofort: dem fehlt es hier.

Nein solche „Musik“ muß man meiden,

Die kann kein Mensch im Orte leiden.

Doch bringt die Musik reine Töne,

Dann sagt ein jeder: So ist schöne.

 

Nur wers so kann, ist Musikant

Und ist beliebt in Stadt und Land

Nur solche Musik macht uns Spaß,

Nicht alle Leute wissen das.

Z.B. geht man in das Bett

Und bläst erst mal das Klarinett,

Das ist erbaulich, das ist fein.

 

Doch deshalb bläst der Mann hier njcht,

Und trotzdem ist er ganz vergnügt,

Ihr seht es ja an seinem Lauf,

Er will zum Fuchsberg hoch hinauf,

Und eher macht er auch nicht Halt,

Bis dort am, Kreuz in Neuschirgiswald.

Wollt ihr die Sache recht verstehn,

Müßt ihr mal rückwärts sehn,

Bis tief hinab in jener Zeit,

Als damals herrschte weit und breit

Die Seuche, so die Pest genannt.

es starben damals, wie bekannt,

Der Leute viele, reich und arm,

Das Elend war zum Gotterbarm.

Man trug in unserm Heimatort

Die Leichen alle eilig fort.

Und legt sie in ein großes Grab,

Egal, ob Mädchen oder Knab,

Ob Mann, ob Weib, ob am, ob reich,

Im Tode sind sie alle gleich.

Das kleine Dorf Neuschirgiswald-

S’ist nun 3oo Jahre alt-

Hat damals noch nicht existiert,

Wie’s uns der Chronist aufnotiert.

Und wo das Grab gwesen ist,

Befindet sich zu hout’ger Frist

Das Kreuz, das dort im Neudorf steht,

Wohin die Prozession jetzt geht,

Die man gelobt  hat in der Not,

 

Bis der Herrgott dann gebet,

Daß weichen soll die böse Pest,

So dass mit ihr bald Schluß gewest.

Damit man nie vergessen mag,

Zieht stets am 2. Ostertag

Zum Kreuz hinauf die Prozession

Und an der Spitze in Person

Bläst unser lieber Klar’netist

Weils immer so gewesen ist.

 

So mögs auch bleiben fernerhin,

Zu ehren alter Sitte Sinn.

 

( Aus“ Unsere Heimat “ Heft 26 vom 24.12.1932

Verfasser dieses Gedichtes unbekannt. )

 

In den kommenden Wochen erfahren Sie mehr über die wegweisenden Persönlichkeiten der Stadt Schirgiswalde.
NÄCHSTE AUSGABE :    13. Dezember 2024

“ Fleischermeister Schimmeck 

Wer mehr über die Wegweiser der Stadt, oder über die Geschichte der Stadt Schirgiswalde erfahren möchte, das Heimatmuseum erwartet Sie.

Wegweiser:
Heimatmuseum „Carl Swoboda“
Rathausstraße 15
02681 Schirgiswalde
Tel. 038660 38660

www.stadt-schirgiswalde-kirschau.de

Dienstag         14:00 bis 16:30 Uhr

Auf Anfrage auch außerhalb der Öffnungszeit.

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