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Mit Schmiedehammer und Zeichenstift

von | 17. Oktober 2023

Mit Schmiedehammer und Zeichenstift – oder – Wer ist Knut van der Vinzburg?

Experimentierfreudig, farbenfroh, erschaffen mit Pinsel und Stahl, so präsentieren sich uns die Arbeiten von Knut Winkler, alias Knut van der Vinzburg.
Seine Arbeiten sind oft stark surrealistisch und scheinen visualisierte Träume zu sein.
Manchmal etwas traurig und nachdenklich machend, wie die Arbeit “Seeadler am Natronsee”, oft voller Farbexplosionen und von Glück und Hoffnung erzählend, wie “Toskana Landschaft”.
Werke mit tiefer Leidenschaft und stillen Botschaften.
Zu seinen gemalten Kunstwerken gesellen sich noch ganz praktische, handwerkliche Dinge, wie Tore, Türen, Fenstergitter, Schmiedeeisenarbeiten und auch Skulpturen, welche aber immer seine künstlerische Handschrift tragen.
Knut van der Vinzburg, Maler, Kunstschmied und Poet.

 

“Musik ist etwas für die Ohren, Tanz für den Körper und bildende Kunst für Auge und Geist.
Kunst ist die Schöpfung einer sinnlich erfahrbaren Wirklichkeit, die die Welt in Richtung
einer Antwort auf die in der Substanz des menschlichen Seins verankerte Sehnsucht nach einem Wunder verändert.”
                                Knut van der Vinzburg

 

Herr Winkler, wer ist Knut van der Vinzburg und warum d i e s e r  Künstlername?

Als ich 2002 geheiratet habe, habe ich den Namen Winkler angenommen.  Aber alle meine Kunstwerke waren bis dato mit K.V. signiert.

Um meine Kundschaft nicht zu verwirren, habe ich den Bezug zu meinen Großeltern – Mütterlicherseits – Vinzelberg  genutzt. Somit entstand Knut van der Vinzburg.

 

Sie haben bereits als 12Jähriger eine Mal- und Zeichen-Ausbildung bei dem renommierten Maler und Kunstpädagogen Rosso H. Majores erhalten. Wie kam es dazu?

Das geschah durch meine Mutter. Sie war beim Mal & Zeichenkurs in Bischofswerda und nahm mich manchmal mit. Das hatte einen riesen Spaß gemacht.

Nach dem Umzug nach Dresden bin ich dann zu dem Kurs in der Technischen Universität gegangen.

 

Wie ging es, nach der Ausbildung bei Majores, für Sie künstlerisch weiter?

Ich habe dann eine Lehre im VEB Denkmalpflege Dresden zum Kunstschlosser und Kunstschmied absolviert.

 

Mit Malerei und Grafik haben Sie Ihre künstlerische Laufbahn begonnen. Wann und wie kam die Liebe zum Kunstschmiedehandwerk dazu?

Durch meinen Großvater – Väterlicherseits – Max Vogel. Schon als Kind  habe ich ihm immer begeistert beim Schmieden zugesehen.

Aber auch durch  meine Liebe zu alten Kulturen, Gebäuden und Denkmälern, deren Erhalt auch für zukünftige Generationen absolut wichtig ist.

 

Welche künstlerische Betätigung bevorzugen Sie? Malen oder Schmieden?

Beides übe ich gleich gern aus.  Jedoch beim Malen kann ich etwas mehr abschalten.

Sozusagen meine Seele „baumeln“ lassen.

 

Sie haben Ihre Ausbildung bei einem hervorragenden Kunstpädagogen erhalten. Geben Sie ihre Erfahrungen an junge,  begabte Nachwuchskünstler weiter?

Ja, ich habe schon 5 Lehrlingen mein Wissen & Können beigebracht.

 

Neben Ihrer Kunst gehen Sie auch einer Schmiedetätigkeit mit Herstellung von praktischen, alltagstauglichen Dingen nach.

Blenden Sie dabei künstlerische Gedanken aus, oder ist das gar nicht mehr möglich? Ich könnte mir vorstellen, Ihre Kunden lieben auch hierbei einen gewissen künstlerischen Touch.

Das ist richtig. Wenn möglich wird immer versucht etwas Besonderes – Einzigartiges zu Schaffen.

 

Herr Winkler, woran arbeiten Sie aktuell?

Zurzeit arbeite ich zum  Beispiel an einem Eingangstürelement und Oberlicht im Jugendstil, mit ganz viel floral geschmiedeten Zierfüllungen.

 

Kann man Knut van der Vinzburg bald irgendwo live erleben.

Ja, zur bevorstehenden Vernissage – Ausstellung im Elementarium am 01. Dezember in Kamenz.

Eine weitere Möglichkeit wäre dann noch  zur nächsten Vernissage / Ausstellung am 08. März in der „Kleinen Galerie“ in Torgau.

 

Wo kann man Ihre Werke betrachten? Gibt es eine aktuelle oder ständige Ausstellung?

Ja gibt es.  Eine ständige – wechselnde Ausstellung in der ROM – ART Galerie in Braunschweig. Ansonsten mit Anmeldung in meinem Atelier oder zu „ KunstOffen in Sachsen“

 

Herr Winkler, oberlausitz-art bedankt sich bei Ihnen für das informative Interview und wünscht Ihnen weiterhin viel Erfolg.

 

Das gleiche wünsche Ihnen auch. Und ebenfalls viel Erfolg.

Kontakt:     art-winkler@derkustschmied.de

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