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Jeden Monat hat uns Eva Mutscher mit Gedichten und Erzählungen erfreut.
Heute veröffentlicht oberlausitz-art den vorerst letzten Beitrag der Schriftstellerin.
Unter der Rubrik “Mit Herz und Sinn – Geschichten, Gedichte, Gedanken“ schenkte Sie uns vergnügliche und nachdenkliche Augenblicke.
Oberlausitz-art bedankt sich auch im Namen der Leser bei Eva Mutscher und wünscht weiterhin viel Erfolg.
Herz über Kopf – Geschichtensammlung
Der Wald der Wünsche
Der Mond wanderte wie jede Nacht über den Himmel und schaute hinab auf die schlafende Welt. Er war ein gewissenhafter Wächter und sah überall nach, ob sich die Menschen zur Ruhe gelegt hatten. Wohlwollend blickte er auf die Häuser, die sich im Grau der Nacht aneinanderschmiegten. Alles war still und dunkel.
Doch was war das? In der Ferne schimmerten helle Punkte. Der Mond wanderte näher. Tatsächlich, am Rand des Ortes entdeckte er drei Häuser, aus denen Licht schien.
„Das ist ungewöhnlich zu dieser Zeit“, murmelte er. „Ich sollte mich darum kümmern.“
Weil der Mond aber seine Bahn nicht verlassen wollte, beschloss er, ein paar Sternschnuppen auf die Reise zu schicken. Die konnten in Ruhe nach dem Rechten sehen. Er streckte seinen silbrigen Arm aus und stupste die träumenden Sternenkinder an.
„Aufgewacht! Ich habe einen Auftrag für euch! Drei Mutige voran!“
Die kleinen Sterne funkelten ihn an. „Wir würden gern noch ein wenig hier oben bleiben.“
Da erklärte ihnen der Mond, wie wichtig die Aufgabe war.
„Denkt daran, wenn Menschen nachts nicht schlafen, steckt oft ein großer Kummer dahinter, nicht selten eine riesige, unerfüllte Sehnsucht. Wenn sie sehen, wie ihr hinabfallt, dürfen sie sich etwas wünschen. Dann müsst ihr nicht verglühen, sondern könnt euch in Sternelfen verwandeln. Ihr werdet die Menschen so lange begleiten, bis der Wunsch in Erfüllung geht.“
Die Sternenkinder beratschlagten, wer sich bereit für diese Reise fühlte.
„Oh, mein liebes Dreigestirn, wollt ihr es wagen?“, rief der Mond erfreut, als sich drei Sterne für den wichtigen Dienst meldeten. „Funkel, Glitzer und Strahlchen! Ich glaube, ihr seid wie geschaffen für dieses Abenteuer.“
Während sich oben am Himmel die drei Mutigen von den anderen Sternen verabschiedeten, wurde auf der Erde, hinter der Gardine eines beleuchteten Fensters, ein Schatten sichtbar. Bald darauf öffnete sich das Fenster. Ein Mädchen setzte sich auf das Fensterbrett.
Der Mond schob vorbeiziehende Schleierwolken zur Seite, um besser zu sehen.
Das Mädchen hatte verweinte Augen. Unablässig tropften Tränen von der spitzen Nase auf die Zeitschrift in ihren Händen. Das blasse Gesicht wurde von dünnen Haarsträhnen umrahmt, die nicht in der Lage waren, die großen Ohren zu verstecken. Immer wieder glitten ihre Finger über das Bild mit dem Idol, das sie so bewunderte. Der Tränenfluss hinterließ wellige Flecken auf dem Papier. Langsam rutschte die Zeitschrift über ihre Knie, die kantig unter dem Nachthemd hervortraten, und fiel auf den Boden.
„So werde ich niemals aussehen“ schluchzte das Mädchen. Ihr verschleierter Blick hob sich und irrte durch die Nacht. Ganz kurz stockte er am Fenster des Nebenhauses. Es war erleuchtet. Hatte der Nachbar, dieser komische Kauz, schon wieder vergessen, das Licht zu löschen? Aber ihre eigenen Sorgen waren zu groß, als dass sie sich darüber Gedanken gemacht hätte.
Der schmächtige Mann öffnete die Flügel seines Fensters so weit, als wollte er dem Mond Einlass in seine kummervolle Welt gewähren. Dann stemmte er die Hanteln, bis die Adern an seinem Hals hervortraten und seine Knie zu zittern begannen. Keuchend schleuderte er wütende Blicke auf das Familienfoto an der Wand.
„Eines Tages sehe ich aus wie du!“
Die große, muskulöse Gestalt seines Bruders lächelte auf ihn herab. Erschöpft taumelte der Mann ans Fenster und rang nach Luft. Als sich sein Atem beruhigte, wurde er für einen Moment abgelenkt. Was war dort drüben los?
In hohem Bogen flogen bunte Stoffe aus dem Fenster. Aber ehe er sich zu wundern begann, hatte ihn die eigene Verzweiflung wieder im Würgegriff.
Der Mond allerdings beobachtete alles genau und vernahm eine verzweifelte Frauenstimme: „Wie eine Presswurst seh‘ ich aus! Weg damit!“ Schon wieder nahm ein zusammengeknülltes Kleid den Weg zu dem traurigen Häufchen vor dem Fenster im Garten. „Nichts von alldem brauch ich mehr“, wimmerte die Frau. „Ich gehe sowieso nie mehr aus!“
Sie rieb sich die Augen, rumorte eine Weile im Inneren, dann erschien sie erneut am Fenster. Der viereckige Kasten in ihren hoch erhobenen Händen nahm scheppernd den Weg seiner Vorgänger.
„Schöne Freundin!“, würgte die Frau hervor. „Schenkt mir ihre Waage, weil sie ja keine nötig hat!“
Hoch oben warteten der Mond und seine Sternenkinder auf einen günstigen Moment. Als der Kummer der drei Verzweifelten am größten war und sie hilfesuchend in den Nachthimmel schauten, sprangen Funkel, Glitzer und Strahlchen nacheinander ab und flogen als Sternschnuppen der Erde entgegen.
Das Mädchen riss die Augen auf und konnte es kaum fassen, dass gerade jetzt und sicher nur für sie allein, eine Sternschnuppe vom Himmel fiel. Inbrünstig flüsterte sie:
„Ich möchte endlich schön sein, so schön wie du auf dem Bild, so wunderwunderschön!“ Hoffnungsvoll schloss das Mädchen die Augen.
Die Worte des Nachbarn waren nicht weniger eindringlich, als er staunend seine Sternschnuppe entdeckte. „Nichts anderes wünsch ich mir, als genauso schön zu sein wie mein Bruder.“
Auch die dritte Sternschnuppe kreuzte den tränenverhangenen Blick der Frau, deren Kleiderschrank sich inzwischen fast geleert hatte.
„Mein sehnlichster Wunsch ist, schön zu sein“, stieß sie aus, während ein letztes Schluchzen sie schüttelte. „Wenn es geht, ein bisschen schöner als meine Freundin!“, fügte sie schnell hinzu und verschlang die Sternschnuppe mit den Augen.
Aus: Eva Mutscher, Im Wald der Wünsche, Teil der Geschichtensammlung „Herz über Kopf“
© 2023 Verlag am Eschbach, Verlagsgruppe Patmos in der Schwabenverlag AG, Ostfildern
ISBN-10 : 3869177721 ISBN-13 : 978-3869177724
Das Monatsgedicht von Eva Mutscher
Winterfreuden – Freudenzeit
Glitzerflocken – Flockenpracht,
ehe ich es mir gedacht,
ist die Welt ganz weiß geworden.
Kalter Wind weht her vom Norden,
letztes Grün verschwindet sacht.
Glitzerflocken – Flockenpracht.
Winterzauber – Zauberwald,
wart nur, ich besuch dich bald.
Schneebeladne Bäume knarren,
Tiere flink nach Futter scharren,
Raben krächzen, dass es schallt
Winterzauber – Zauberwald.
Pferdeschlitten – Schlittenfahrt,
das ist recht nach meiner Art.
In die Decken warm gehüllt,
Thermoskanne gut gefüllt,
Glöckchen klingen schon zum Start.
Pferdeschlitten – Schlittenfahrt.
Schlittschuh-Eis und Eiskristall,
funkeln, glänzen überall.
Läufer malen einen Kreis
auf den Teich mit blankem Eis.
Schneestern blitzt im Flockenfall,
Schlittschuh-Eis und Eiskristall.
Bratapfel und Apfelringe
hoff, dass es mir gut gelinge.
Süßer weihnachtlicher Duft
zieht durch klare Winterluft.
Wer ist da nicht guter Dinge?
Bratapfel und Apfelringe.
Kerzenlichter – Lichterketten,
wenn wir die nur immer hätten.
Schenken ihren warmen Schein
jedem hier, ob groß, ob klein.
Wollen gern vor Trübsal retten,
Kerzenlichter – Lichterketten.
Weihnachtsglocken – Glockenklang,
aus der Kirche tönt Gesang.
Alles strömt von nah und fern,
frohe Botschaft hör’n wir gern.
Und das Jahr ist nicht mehr lang,
Weihnachtsglocken – Glockenklang.
Funkelsterne – Sternenglanz,
Flocken wirbeln froh im Tanz.
Ach, wie heimelig ist die Zeit,
Freude macht das Herz mir weit.
Stilles Glück erfüllt mich ganz,
Funkelsterne – Sternenglanz.
©Eva Mutscher
Wer möchte sich nicht modisch anziehen, farbenfrohe Kleider, ausgefallene Blusen oder
d i e besondere Hose tragen.
Vielleicht auch als Ergänzung d a s passende Accessoires dazu.
Nur, oft findet Sie oder Er nicht das richtige für sich oder die lieben Kleinen.
Dann ist “ Guter Rat“ sprichwörtlich teuer.
Nicht so bei Vivian Juliane Eckert. Die gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin greift dann schnell zu „Nadel und Zwirn“ und unter ihren geschickten Händen entstehen wahrlich kleine modische Kunstwerke.
Frau Eckert, ist Nähen Ihr Hobby oder stecken praktische Dinge dahinter?
Wie sind Sie dazu gekommen?
Ich bin bereits in meiner Kindheit mit verschiedenen Handarbeitstechniken wie Stricken, Sticken und Häkeln in Berührung gekommen. Meine beiden Omas haben mir in diesen Bereichen viel beigebracht und mich entsprechend gefördert. Ich habe damals auch schon ein paar Mal an der Nähmaschine gesessen, aber da ist es bei einigen wenigen Nähversuchen geblieben.
Am Anfang der Corona Pandemie habe ich diese Fähigkeiten wieder reaktiviert und mir bzw. meinem Mann anfangs per Hand ein paar Stoffmasken genäht. Mein Opa schenkte mir dann die Nähmaschine meiner 2016 verstorbenen Oma, ein Victoria Fashion 9000. Die Nähleidenschaft war geweckt und ich habe mir nach und nach durch Bücher und Internetrecherche die wichtigsten Grundlagen angeeignet. Das war natürlich vor allem am Anfang mit vielen Tränen verbunden, aber ich habe mich durchgekämpft und kann heute auf viele schöne Projekte zurückblicken.
Sie entwerfen Ihre Mode ja selbst. Von was lassen Sie sich dabei inspirieren?
Ich nutze Schnittmuster, die ich mir kaufe. Meist habe ich dann schon einen oder mehrere konkrete Stoffdesigns aus meinem Fundus im Kopf, die ich vernähen möchte. Ich vernähe auch gerne sogenannte Stoffpanels. Das sind große Bilder auf der jeweiligen Stoffart, die sich für Shirts, Hoodies und Kleidchen wunderbar eignen.
Inspiration finde ich vor allem bei Instagram. Hier folge ich vielen kreativen Köpfen aus dem Nähbereich und stehe mit vielen im direkten Austausch.
Seit ein paar Monaten nähe ich auch Schnittmuster für verschiedene Designer probe. Wir Probenäher unterstützen die Schnittmusterdesigner, indem wir neue Schnittmuster vor Veröffentlichung auf Herz und Niere testen bzw. die Passform für die jeweilige Zielgruppe überprüfen und den Designern dann Rückmeldung geben.
Sie fertigen modische Sachen für Männer, Frauen und Kinder.
Für wen Nähen Sie am liebsten?
Hauptsächlich nähe ich für meine drei Kinder. Meine vierjährige Tochter ist schon eine richtige kleine Lady mit sehr klaren Vorstellungen, wie ihre Kleidung aussehen soll. Umso schöner ist es, ihre Wünsche dann selbst umsetzen zu können und ihr so viele Unikate in den Kleiderschrank zu zaubern.
Unsere Zwillingsbuben sind jetzt 16 Monate alt und haben entsprechend wenig Ansprüche an ihre Kleidung. Für die beiden nähe ich gerne bequeme Sets aus Shirt/ Hoodie und Hose. Dazu nutze ich dann süße Designs, die gut zu den beiden passen.
Zum Entwerfen, Anprobieren und Testen haben Sie bestimmte Models?
Oder ist da die ganze Familie gefragt?
Eigene Schnittmuster habe ich noch nicht entworfen, sondern bisher immer Schnittmuster genutzt, die ich mir entweder selbst gekauft oder im Rahmen eines Probenähens zur Verfügung gestellt bekommen habe.
Es ist immer mal nötig, den Schnitt auf die eigenen Maße oder die der Kinder anzupassen. Vor allem bei meiner Tochter ist das in der Regel notwendig, da sie für ihre Größe sehr schmal ist. Sie kennt das inzwischen und macht das ganz geduldig mit.
Wenn ich einen Schnitt probenähe, kann es schon sein, dass ich dasselbe Teil mehrmals anpassen muss, bis die perfekte Passform gefunden ist.
Frau Eckert, Sie zeigen Ihre Sachen ausschließlich auf Instagram.
Ist da später mal mehr angedacht?
Da das Nähen ein reines Hobby ist, wird es voraussichtlich bei meiner Instagramseite bleiben. Momentan bin ich ja noch in Elternzeit. Somit hab ich ausreichend Zeit für mein Hobby, wenn die Kinder in der Kita oder im Bett sind.
Ab Dezember kehre ich in meinen Beruf als Berufsschullehrerin für Pflege zurück. Da wird leider nicht mehr so viel Zeit bleiben, um zu nähen, da ich auch viel von Zuhause aus arbeiten muss. Mal schauen, wie ich Hobby und Job dann in unserem turbulenten Alltag unterbringe.
Ihre Rubrik „Vivis Nähecke“ hat bereits über 1500 Follower.
Wie stolz macht Sie das?
Ich freue mich auf jeden Fall, dass so viele Nähbegeisterte den Weg auf meine Seite gefunden haben. Der Austausch miteinander macht mir großen Spaß und ist immer eine Bereicherung. Ich habe dadurch schon ein paar sehr nette Bekanntschaften gemacht, mit denen ich permanent im Austausch stehe und auch gemeinsam Aktionen plane.
Können „Neugierige“ sich Ihre Mode auch im Original anschauen?
Gibt es ein Atelier?
Nein, aus den bereits genannten Gründen wird das auch in Zukunft kein Thema sein.
Was sind modetechnisch, Ihre nächsten Ziele?
Gibt es auch hier Wettkämpfe, Ausstellungen, Modeschauen?
Ich nehme hin und wieder an Nähchallenges teil, aber das immer nur im kleinen Rahmen. Mein Hauptaugenmerk wird auch zukünftig sein, unseren Kindern den Kleiderschrank mit hübschen Unikaten zu füllen sowie hin und wieder ein hübsches Teil für meinen Ehemann oder mich zu kreieren. Auch Geschenke für Familie und Freunde dürfen gerne unter der Nähmaschine hervorhüpfen.
Alles darüber hinaus überlasse ich den Profis, die das Nähen auch gewerblich betreiben. Für mich bleibt es ein reines Hobby ohne Streben nach finanziellem Gewinn.
Frau Eckert, oberlausitz-art bedankt sich für dieses interessante Interview und wünscht Ihnen viel Erfolg, viele modische Ideen und noch mehr Follower.
Ein Jahr lang durfte ich Ihnen einen kleinen Einblick in meinen liebsten Nebenjob, das Schreiben, geben. Wenn Sie Lust auf mehr haben, besuchen Sie mich gern auf meiner Internetseite: www.eva-mutscher-geschichten.net
Verabschieden möchte ich mich mit zwei weihnachtlichen Gedichten und dem Anfang einer Geschichte, in der es auch ums Wünschen geht. Und Wünsche sind ja nicht nur zu Weihnachten ein großes Thema. Manchmal erfolgt die Erfüllung nicht ganz so, wie wir es uns vorgestellt haben, aber auch das hat seinen Sinn.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls eine frohe Adventszeit, ein fröhliches Weihnachtsfest und ein friedliches neues Jahr!
Ein besonderer Adventskalender
von Eva Mutscher
Ich glaub‘, dass ihr sie alle kennt,
die Tradition, jetzt im Advent.
Wer schaut nicht jedes Jahr gespannt –
hängt ein Kalender an der Wand?
Als Kind war meine Freude groß,
Gleich nach dem Aufsteh’n lief ich los.
Und jeden Morgen war’s so schön,
ein neues Bildchen anzuseh’n.
Doch eines Tages, irgendwann,
verlor ich meinen Spaß daran.
Ja, der Kalender, schick und fein –
der durfte gern noch dicker sein.
An‘s nächste Jahr denk‘ ich recht gerne,
da fand ich Schokoladensterne.
Die Leckerei genoss‘ ich sehr,
ich dachte an nichts andres mehr.
Doch schließlich wurde es zu fade –
nur immer wieder Schokolade.
Und ein Kalender, noch so fein,
kann immerhin noch größer sein.
Runde Bonbons in Goldpapier,
ja, ganz genau die wünschte ich mir.
Auch Nüsse, Marzipan, so süß,
es war das reinste Paradies.
Doch wie im Flug verging die Zeit –
ein neuer Wunsch machte sich breit.
War der Kalender auch recht fein,
was drin steckt, sollte spannend sein!
Und ein Jahr drauf, da wünscht‘ ich mir,
ein Spielzeug hinter jeder Tür.
Und der Kalender, breit und schwer,
machte tatsächlich etwas her.
Doch war das alles, wollt‘ mir scheinen,
inzwischen nur was für die Kleinen.
Ach, der Kalender war ganz fein,
doch der nächste musste anders sein.
Mit kleinen Proben für Haut und Haare
vergingen nun die folgenden Jahre,
Zarter Duft kam mir entgegen,
Creme und Öl, um mich zu pflegen.
Auch dieser Spaß verblasste dann,
was völlig Neues war jetzt dran.
So ein Kalender hübsch und fein,
darf ruhig einmal praktisch sein.
Dann Teebeutel im Jahr darauf,
gern machte ich die Türchen auf.
Gewürz im folgenden Advent,
auch Fitnesstipps, der neuste Trend.
Und später dann, ach, war das schön –
gar vierundzwanzig Backideen.
Doch fragte ich mich dann und wann:
hält denn das Glück nicht länger an?
Ist ein Kalender wirklich fein,
dann kann er auch mal wertvoll sein!
Dann hing er vor mir, teuer und klein,
hinter jedem Türchen ein Edelstein.
Das war nun wirklich etwas wert.
Ich fühlte mich auch recht geehrt.
Doch wurde ich daraus nicht klug:
es war mir längst noch nicht genug.
War bisher wirklich alles fein –
nun sollte es besonders sein.
Und dieses Jahr – wenn ich dran denk …
kam das besondere Geschenk.
Am 1. Dezember, an der Wand –
zwei Dutzend Täschchen an einem Band,
die waren gar nicht mal so klein,
da ging bestimmt ’ne Menge rein.
Wollt ihr nun wissen, was geschah?
Ich konnt‘ kaum glauben, was ich sah.
Das Herz, es wurde mir ganz schwer,
die Taschen waren alle leer.
Nur einen Zettel fand ich dort,
ich buchstabierte jedes Wort:
„Für dich soll’s nun besonders sein.
Füll du die Täschchen, ganz allein.
Nimm dazu einen guten Rat:
pro Tasche eine gute Tat.
Denk nach, was einen andern freut,
bis Weihnachten – und nicht nur heut!
Und warte ab, was dann geschieht,
ob Freude in dein Herz einzieht.“
Ganz nachdenklich frag ich mich nun:
Die Freude kommt beim eigenen Tun?
Ich weiß nicht, wird das funktionieren?
Mal seh’n, ich kann’s ja ausprobieren.
Vielleicht erzähl‘ ich, wie es war –
euch irgendwann im nächsten Jahr.
©bei der Autorin 2016
www.eva-mutscher-geschichten.net
Weiter geht es mit dem Gedicht „Winterfreuden – Freudenzeit“, am 15.Dezember
und mit der Monatsgeschichte „Der Wald der Wünsche“ am 22.Dezember 2023.
Aber am besten Ihr abonniert unseren Blog und verpasst keine Ausgabe mehr.
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Jahrgang 1958, aus
Kurort Jonsdorf im Zittauer Gebirge
Der gelernte Elektromaschinenbauer wechselte Mitte der achtziger Jahre in die Gastronomie, schloss die Facharbeiterprüfung als Kellner und die Qualifikation zum Gaststättenleiter erfolgreich ab. Bis 1990 arbeitete er in einem Jonsdorfer Hotel und ist seit 1991 als selbständiger Vermögensberater tätig.
Die ersten drei Geschichten aus seiner Kindheit schrieb er 2011 auf. Daraus entwickelten sich regelmäßige Lesungen innerhalb der Familie und der Wunsch, nach mehr… So entstand 2014 das Buch „Der Duft nach Apfelkuchen“.
Die Liebe zur Musik ließ ihn in seiner Freizeit über vierzig Jahre lang als Sänger, Gitarrist und Keyboarder, mit der Jonsdorfer Sängergilde, vorrangig auf sächsischen Bühnen stehen. Diese unterhaltsame Zeitreise ist im Buch „Durch Länder und Zeiten“ (2019), zu finden.
Sein erstes Kinderbuch „Der fliegende Opa“ (2018) wurde bereits 2023 neuaufgelegt. Die Tränen des Regenbogens (2021) und Antonius und der Steinadler (2022), folgten und sind alle über den Verlag Grafische Werkstätten Zittau veröffentlicht worden.
Seit 2022 ist das Buch „Apfelsinen am Lausche-Hang“ im Handel. Das im Oberlausitzer Verlag erschienene Buch erzählt Alltagsbegebenheiten aus dem eigenen Leben und dem der Freunde und Bekannten.
Vorgestellt auf der Leipziger Buchmesse 2023
In den folgenden 12 Monaten erzählt Henry Förster Geschichten und Episoden von damals und heute.
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Die Geschichte „Großer Glanz und kleines Funkeln“ schaut mit einem Augenzwinkern auf eine weit verbreitete Tradition – den Weihnachtsmarkt. Vielerorts laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Ich liebe diese Stimmung, den Duft, die Musik, die köstlichen Leckereien … Ab und zu blitzt da aber ein Gedanke auf: Bleibt bei all dem Trubel noch Platz für Besinnlichkeit?
Großer Glanz und kleines Funkeln – eine Weihnachtsmarktgeschichte
Der Herbst neigte sich dem Ende entgegen und die Leute in der kleinen Stadt waren unzufrieden. Die zeitige Dämmerung schlug ihnen aufs Gemüt, genau wie der Nieselregen. Sie sehnten die frohe Stimmung im Advent herbei, doch bis dahin dauerte es noch einige Wochen.
Als der Bürgermeister wegen Amtsgeschäften in der naheliegenden Großstadt weilte, staunte er über die Vorbereitungen für den dortigen Weihnachtsmarkt. Es sei nötig, früh zu beginnen, erklärte ihm sein Amtskollege, denn der Markt solle sich nicht nur über einen Platz erstrecken. In diesem Jahr würde er sich bis in die angrenzenden Straßen ausdehnen. Auch der zeitliche Rahmen werde erweitert, erfuhr das Oberhaupt der Kleinstadt, damit sich der Aufwand lohne.
Angesteckt vom Vorbereitungsfieber kehrte der Bürgermeister zurück und rief eine Ratsversammlung ein.
„Wie wäre es, wenn wir in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt organisieren? Einen großen!“
„Gibt es nicht genug Weihnachtsmärkte in jeder umliegenden Stadt? Warum noch einen?“
Sein Vorschlag stieß nicht auf die erwartete Begeisterung.
„Wir haben unseren kleinen Markt, am vierten Advent“, kam der nächste Einwurf.
„Ich spreche von einem richtigen Weihnachtsmarkt“, entgegnete der Bürgermeister. „Nicht von den drei Tischen vor unserem Kirchlein und dem Flötengepiepse. Es gibt jetzt so viele Möglichkeiten.“
Eine Weile herrschte Stille im Ratssaal, nur ein paar Stifte klapperten auf dem Eichentisch. Während der Pfarrer zweifelnd den Kopf schief legte, begann bei den anderen Teilnehmern der Sitzung bereits ein Umdenken.
„Nun ja, wir könnten wohl etwas Schwung in unserem Städtchen gebrauchen“, ließ sich die Bankdirektorin vernehmen. „Aber es müsste etwas Besonderes sein!“
Das Stirnrunzeln des Pfarrers stachelte ihren Ehrgeiz an. „Schließlich ist doch das Weihnachtsfest auch ein besonderes Fest, oder nicht, Herr Pfarrer?“
„Das ist es, in der Tat, doch …“
„Ein glänzender Markt für ein glänzendes Fest!“, fiel der Bürgermeister dem Pfarrer ins Wort.
Die Ratsmitglieder wurden lebhaft und brachten erste Vorschläge auf den Tisch.
„Ich weiß, was wir brauchen! Eine Tanne, die größer ist als …“
„Und eine riesige Pyramide, mit elektrischen Kerzen und einem Motor, der sie dreht.“
Der Bäckermeister grübelte, auf welche Weise er sich einbringen könne und verkündete:
„Ich werde meine Gesellen zu ein paar Zusatzschichten verpflichten. Wir werden eine Überraschung präsentieren, die ihres Gleichen sucht.“ Er schaute mit geheimnisvollem Gesicht in die Runde, dann rieb er sich die Hände. „Na gut! Ich weihe euch in meinen Plan ein. Ich werde einen Stollen backen.“ Er machte eine bedeutungsvolle Pause. „So an die fünf Meter, dachte ich. Das macht uns so schnell keiner nach.“ Mit ausgebreiteten Armen veranschaulichte er das Bild, das er vor Augen hatte.
Der Bürgermeister staunte nicht weniger als die anderen.
Angespornt von der Idee tat der Schulleiter kund, er werde seine Beziehungen spielen lassen und einen professionellen Chor engagieren, denn der hiesige Heimatchor würde für diesen Weihnachtsmarkt genau so wenig taugen wie das Flötenensemble. Auf die Choreographie käme es an, betonte er und auf ein modernes Bühnenbild. Vielleicht ein wenig in Richtung Soul und Pop?
Händeringend überlegte der Pfarrer, wie er das der Kantorin und ihren Schülern beibringen solle.
Die anderen Ratsmitglieder nickten jedoch überzeugt und gingen noch einen Schritt weiter. Auch zwischen den Auftritten der Künstler müsse eine musikalische Beschallung über Lautsprecher erfolgen. Schließlich solle man schon von Weitem hören, dass etwas los sei.
Der Elektriker meldete sich und schlug vor, die üblichen Lichterketten wegzulassen und durch Sterne zu ersetzen, die farbig und im Sekundentakt blinkten. Das gäbe doch ein ganz anderes Bild.
Bis nach Mitternacht wurden Listen geschrieben und Aufgaben verteilt. Endlich machte man sich auf den Heimweg, durchdrungen vom Wunsch, dem Weihnachtsfest mit diesem Markt einen besonderen Stellenwert zu geben. Der Bürgermeister schloss erschöpft und glücklich die Rathaustür. Dieses Vorhaben würde sein Glanzstück werden.
In der Backstube erhielt der Tatendrang des Bäckers einen Dämpfer, denn seine Frau sah dem Stollenprojekt skeptisch entgegen.
„Haben wir in der Adventszeit nicht genug zu tun? Denk an die Pfefferkuchenmänner und die Zimtsterne. Wer braucht schon fünf Meter Stollen?“
„Vergiss das ganze Kleingebäck! Das hatten wir doch jedes Jahr! Aber der Stollen! Der wird uns bekannt machen! Die aus der Großstadt werden staunen.“
Die Bäckersfrau zuckte mit den Schultern.
Die Plakate, vom Gemeindesekretär verteilt, riefen zur Mithilfe bei der Gestaltung des prächtigsten Weihnachtsmarktes auf, den die kleine Stadt je gesehen hatte. In der Hoffnung, das kleinstädtische Einerlei zu unterbrechen, begeisterten sich Viele für die Idee.
Doch nicht jeder ließ sich vom Vorbereitungsrausch mitreißen. Großmutter Else, die seit Jahrzehnten gestrickte Jacken und Mützen zum Verkauf anbot, hatte eine Abfuhr erhalten, als sie erwähnte, dass sie wie jedes Jahr dabei sein wolle. Ebenso ging es dem Schnitzer mit seinem Spielzeug aus Holz. Für Stände dieser Art sei kein Platz, hieß es im Büro des Bürgermeisters. Die Fläche werde für Bratwurststände und Karussells gebraucht. Nein, auch die Gemüsehändlerin könne ihren Apfelpunsch zu Hause lassen, diesmal gäbe es Glühwein in acht Geschmacksrichtungen.
Elses Enkelkinder, Emil und Paula, kannten ihre Großmutter kaum wieder, so niedergeschlagen war sie.
„Was ist los mit dir?“, fragte Emil, als sie traurig ihr Strickzeug weglegte.
„Ach Junge, wozu soll ich stricken? Es wird ja keiner kaufen, wenn ich es nicht anbieten kann.“
„Deine Sachen gehen doch beim kleinen Weihnachtsmarkt weg wie warme Semmeln!“, tröstete Paula.
Die Großmutter seufzte: „Das ist es ja. In diesem Jahr ist alles anders, und größer, und trotzdem ist für mich kein Platz.“
Die Kinder schauten die Großmutter ungläubig an. „Es war doch immer schön!“
„Darüber denken einige Herren und Damen anders. Stellt euch vor, dort, wo jedes Jahr eure Eisbahn war, kommt ein Parkplatz hin. Angeblich werden massenweise Leute aus der großen Stadt zu uns kommen und die brauchen Platz für ihre Autos.“ Sie schüttelte resigniert den Kopf. „Der Bürgermeister lässt sogar eine Wendeschleife für Reisebusse bauen.
Emil und Paula stampften wütend auf.
In der Nachbarschaft kramte die Kantorin in ihrem Notenschrank und wandte sich an ihren Mann.
„Ich muss unbedingt das Programm für das Adventssingen schreiben. Es wird höchste Zeit, mit den Proben zu beginnen.“
„Ich glaube, das wird nicht nötig sein“, druckste er herum. „Ich habe gehört, dass es in diesem Jahr einen …“, er wusste kaum, wie er sich ausdrücken sollte. „… ‚richtigen‘ Chor gibt.“ Als er das fassungslose Gesicht seiner Frau sah, strich er über ihren Arm. „Und das ist nicht alles. Der Bürgermeister lässt anfragen, ob wir uns nicht um die Beherbergung der zwanzig Sänger kümmern können. Nur für ein paar Tage.“
Die hochfliegenden Pläne hatten einen Großteil der Leute in euphorische Stimmung versetzt, andererseits war es auch in keinem Jahr zuvor so hektisch zugegangen. Lange vor dem ersten Advent gab es kein anderes Thema mehr als die Höhe der Tanne, den Blinkrhythmus der Lichter, die Drehgeschwindigkeit der Pyramide, die Verträge mit teilnehmenden Künstlern und Genehmigungen jeglicher Art.
Die triumphale Aussicht, allen Nachbarorten zu zeigen, was eine kleine Stadt drauf hatte, sorgte bei jeder Herausforderung für einen neuen Energieschub. Deshalb nahm keiner der Beteiligten die Erschöpfung wahr, die bald von einer steigenden Anspannung begleitet wurde. Die meisten von ihnen verwechselten dieses Gefühl sogar mit Vorfreude.
Aus: Eva Mutscher, Großer Glanz und kleines Funkeln – Eine Weihnachtsmarktgeschichte
© 2021 Verlag am Eschbach, Verlagsgruppe Patmos in der Schwabenverlag AG, Ostfildern
ISBN-10 : 3869178671 ISBN-13 : 978-3869178677
Mit starken lyrischen Texten, musikalisch begleitet von der Gruppe STEIN, eröffnete heute der Oberlausitzer-Kunstverein Löbau seine Gemeinschaftsausstellung in der Galerie Arkadenhof.
Die verschiedenen Techniken und Motive der Exponate, lassen die Vielfalt und Kreativität der Mitglieder des Kunstvereins erahnen.
Besuchen Sie die Ausstellung „über(s)leben“ zu den Öffnungszeiten der Galerie.
Ausstellung vom 18.11. bis 17.12.2023
Öffnungszeiten:
Dienstag und Donnerstag 16-19 Uhr
Mittwoch 15-19 Uhr
Sonntag und Feiertag 15-17 Uhr
Eintritt frei
Galerie Arkadenhof, Rittergasse 10, Löbau
Sommer, Sonne, Blumen und Freiheit. Wer möchte das nicht öfters genießen.
Dieses Jahr konnten wir uns bis weit in den Herbst hinein daran erfreuen.
Aber der Winter steht vor der Tür.
Wie erbaulich ist es da, etwas Sommerfeeling im Herzen, zumindest am Hals zu tragen.
Frau Christin Werner erfüllt Ihnen diesen Traum.
Kreativ und mit viel Liebe fängt sie den Sommer ein. Frau Werner fertigt Schmuckstücke aus Naturmaterialien, eingegossen in durchsichtige Werkstoffe.
Wie sie das macht und wie ihr diese Idee kam?
Oberlausitz-art hat nachgefragt.
Frau Werner, wie kam Ihnen diese wunderbare Idee und wie lange betreiben Sie schon dieses Hobby?
Da ich immer auf der Suche nach neuen Bastelideen bin, schaue ich viel im Internet was es Neues gibt. Dabei bin ich auf diese tolle Idee gestoßen. Richtig intensiv betreibe ich das Hobby erst seit diesem Jahr.
Sammeln Sie die Materialen selbst?
Bevorzugen Sie bestimmte Blumen und Gräser?
Einen Teil der Materialien habe ich selber gesammelt und getrocknet.
Am liebsten sind mir kleine zarte Blüten und sehr gerne verwende ich schöne Farne und Blätter.
Wie lange dauert es, bis Sie das gesammelte Material verwenden können?
Oder muss es immer frisch sein?
Es dauert ca. 2-3 Wochen bis das Material trocken ist. Frische Materialien lassen sich auch verwenden, aber durch die Feuchtigkeit verlieren Blumen, Blätter und Farne nach einer gewissen Zeit leider Ihre Farbe. Also lieber getrocknete Materialien verwenden.
Benötigen Sie zur Anfertigung spezielle Werkzeuge?
Für die Anfertigung selbst reichen eine Pinzette und eine ruhige Hand. Ein paar Werkzeuge benötigt man dann zur Fertigstellung, wenn alles gut ausgehärtet ist.
Die „Verpackung“ Ihrer Schmuckstücke fühlt sich weich und geschmeidig an.
Was genau ist das Material, welches Ihre Kompositionen umhüllt?
Es handelt sich bei dem Material um Epoxidharz.
Wie sieht Ihre Kollektion aus?
Welche Schmuckstücke fertigen Sie an?
Ich fertige Halsketten und Ohrringe an, aber auch Schlüsselanhänger, Teelichthalter, kleine Untersetzer und Flaschenöffner
Ihr Angebot ist ja sehr vielfältig.
Könnte man bei Ihnen aber auch bestimmte Motive bestellen?
Ja man kann bei mir bestimmte Motive bestellen. Gern mit den Blumen oder Materialien Ihrer Wahl.
Mein Sortiment an Formen und Materialien ist schon gut gewachsen, so dass hoffentlich für jeden etwas dabei ist.
Frau Werner, kann man sich Ihre Arbeiten irgendwo ansehen, aussuchen?
Stellen Sie wo aus?
Nein ich stelle nicht aus. Im Moment habe ich viel für Freunde und Familie gebastelt.
Ein paar Bilder meiner Arbeiten habe ich auf meiner Facebook Seite.
Zu welchem Anlass tragen S i e Ihren Schmuck?
Ich trage meinen Schmuck gern zu besonderen Anlässen.
Aber auch im Alltag finde ich es angenehm, natürliche Schmuckelemente zu tragen.
Frau Werner, sind Sie ein „Naturmensch“?
Ja ich bin ein absoluter Naturmensch. Ich liebe es, die Schönheit des Waldes zu genießen oder einfach nur dem Gezwitscher der Vögel zu lauschen.
oberlausitz-art bedankt sich für das erfrischende Interview und wünscht Ihnen
noch viele kreative Ideen und immer eine gute „Ernte“ in Wald und Flur.
Die in den Schmuckstücken gezeigten Schmetterlinge sind keine echten Tiere. Hier handelt es sich um Sticker.
Kontakt:
oder man nimmt einfach über Facebook Kontakt zu mir auf.
Die Tage werden kürzer und die Natur zeigt uns, dass es Zeit ist, sich zurückzuziehen.
Jahr für Jahr habe ich die besten Vorsätze, die Adventszeit ruhiger und besinnlicher zu erleben.
Das fällt mir nicht leicht, gibt es doch so viele Dinge, die zu tun sind und so viele vorweihnachtliche Aktivitäten, die genutzt oder besucht werden wollen.
Da gilt es, gut auszuwählen.
Ein kleines Ritual ist für mich der Adventsbrief geworden.
Ein Gruß mit den Höhepunkten des Jahres, ein Gedicht oder eine Geschichte dazu – schon ist man in Gedanken lieben Freunden und Verwandten ganz nah.
Das letzte Jahresviertel
von Eva Mutscher
Der Herbst schickt einen goldnen Gruß
und winkt. „Bis nächstes Jahr!“
Das Thermometer sinkt vor Schreck,
die Sonne macht sich rar.
Novembernieselregengrau
zieht traurig über’s Land.
Der erste Frost schleicht sich heran,
mit Stille an der Hand.
Doch wenn es kalt und dunkel wird,
kann’s drinnen heimelig sein.
Ich öffne dem Advent die Tür,
lass Vorfreude herein.
Die Scheite knistern im Kamin,
im Fenster schweben Sterne –
jetzt ist die Zeit für einen Gruß
an Freunde in der Ferne.
©Eva Mutscher
„Die Eröffnung der diesjährigen Gemeinschaftsausstellung der Regionalgruppe Löbau des Oberlausitzer Kunstverein, gestaltet die Band „Stein“.
Sie präsentieren ausgewählte Lieder ihres langjährigen Schaffens im rein akustischen Gewand.
Zusätzlich werden Texte vorgetragen, welche die Künstlerinnen und Künstler zu ihren jeweiligen Werken verfasst oder ausgesucht haben.
„über(s)leben“
Eröffnung 18.11.2024
15:00 Uhr
Galerie Arkadenhof Löbau
Die Ausstellung ist zu sehen vom 18.11. – 17.12.2023
Eintritt frei